Ideen zum Wände streichen
Irgendwann streichst Du die Wand oder heute. Bevor Du zum Pinsel greifst und den Deckel vom Farbeimer reißt, überlege Dir, was an Deiner Wand gut aussieht. Je nachdem welchen Raum Du streichen möchtest, eigenen sich manche Farben besser als andere. Hier bekommst Du Antworten auf die Frage:
Farben haben verschiedene Wirkungen – mach Dir das zu Nutze. Rot hat eine aktivierende Wirkung, während blau und grün eher zur Entspannung beitragen und gelb dem Raum eine freundliche Atmosphäre gibt. Interessant wird's mit Strukturfarben. Damit kreierst Du moderne Optiken, die z. B.
Stell Dir am besten gleich noch die Frage, in welcher Intensität die Farbe an die Wand soll. Intensiv und dunkel oder eher pastellig und hell mit hohem Weißanteil. Die Antwort sollte von den Raumgegebenheiten abhängen, denn Farbe kann die Raumwirkung beeinflussen. Mehr dazu findest Du im Ratgeber:
Wände streichen: Räume größer wirken lassen
Wenn Du Deine Wand im gleichen Farbton streichst, wie das davor stehende Möbelstück, verschwindet es optisch in der Wand und Dein Raum wirkt größer. Gleiches gilt auch für Deine Türen. Wenn Du sie im selben Farbton streichst, wie Deine Wände, wirkt der Raum größer. Die Türen treten in den Hintergrund und der Raum wirkt ruhiger. Gerade kleine und schmale Räume profitieren von diesem Gestaltungstipp. Mehr Infos findest Du im Ratgeber
Welche Wandfarbe ist die Richtige?
Den Farbton hast Du ausgesucht, eigentlich bist Du schon auf dem Sprung zum Farbmischservice. Voher lohnt sich nochmal ein Blick auf Deine Wand. Denn hast Du dort mit Pilzen, Schimmel, Nikotin oder anderen Problemen zu kämpfen, brauchst Du eine Spezialfarbe, damit das Ergebnis stimmt. Diese Farben sind ausschließlich in Weiß erhältlich, können aber im
Hier findest Du die Lösung für Dein Wandproblem:
Problem | Problemlöser |
---|---|
Schimmelbefall |
|
Nikotin-, Ruß-, Fett- und Wasserflecken |
|
Schlecht tapezierbare Flächen |
|
Trockenbauflächen |
|
strapazierte Wände |
|
Strapazierfähige Farbe
Manchmal braucht's einen Anstrich, der ein bisschen mehr aushält und den man auch mal abwaschen kann. Dafür eignet sich Latexfarbe. Sie gehört zu den Dispersionsfarben und ist aufgrund der höheren Anteile an Bindemitteln sehr strapazierfähig. Latexfarbe eignet sich beispielsweise für die Küche oder das Bad, denn da kannst Du auch mal mit dem Putzlappen ran.
Latexfarbe kannst Du Dir in Deinem Wunschfarbton von unserem

Wohngesunde Farbe
In manchen Räumen, wie beispielsweise dem Kinder- oder Schlafzimmer, oder auch wenn Du Allergiker bist, ist eine wohngesunde Farbe besonders wichtig. HORNBACH Naturweiss ist reizstoffarm und frei von Löse- und Konservierungsmitteln. Die Farbe kannst Du im gesamten Wohnbereich für Wand- und Deckenanstrich verwenden.

Entdecke den Farbton des Jahres 2025: Tempel von Bagan. Diese warme, erdige Nuance bringt die Magie und Mystik der antiken Tempel von Bagan in Dein Zuhause. Perfekt, um eine Atmosphäre voller Eleganz und Geborgenheit zu schaffen. Diese Farbe harmoniert wunderbar mit natürlichen Materialien und modernen Einrichtungselementen. Tempel von Bagan sorgt für ein stilvolles und einladendes Ambiente. Lass Dich inspirieren und verwandle Deine Räume in eine Oase des Wohlbefindens!
Bevor es losgehen kann, solltest Du den Untergrund analysieren, Mängel und Flecken beseitigen und alles, was nicht gestrichen werden soll, vor Farbspritzern schützen:
- Sockelkanten, Fußleisten, Fenster- und Türrahmen mit Kreppband abkleben.
- Lichtschalter und Steckdosen abschrauben und die Öffnungen zukleben.
- Boden und Möbelstücke schützt Du am besten mit Malervlies und Abdeckfolie.
Nutze auch eine Grundierung, damit die Farbe gut haftet und das Ergebnis gleichmäßig ist.
Richtig streichen
Jetzt geht's ran an die Wand oder die Decke. Aber einfach kreuz und quer Farbe an die Wand bringen ist nicht die Lösung. Soll ja am Ende gleichmäßig aussehen und nicht beim Kunsthändler versteigert werden.
In unseren Anleitungen erfährst Du Schritt für Schritt, wie Du Wände und Decken richtig streichst oder die Farbe mit dem Farbsprühgerät an die Wand bringst. Hast Du Dich für Struktureffektfarbe entschieden, wir zeigen Dir, wie die richtig verarbeitet wird.
Wand streichen mit Magnetfarbe und Tafellack
Du willst auf Deiner Wand schreiben, was malen oder Magnete anheften. Dann schaff Dir ein Memoboard mit Magnetfarbe oder Tafellack, daran haben sicher auch Deine Kids ihren Spaß. Magnetfarbe lässt sich mit jeder Dispersionsfarbe einfach überstreichen. So machst Du Deine Wandbilder magnetisch. Der dunkle Taffellack ist nicht schmutzanfällig und gibt einem Raum mehr Tiefe.

- Klebe die ausgesuchte Fläche mit Malerklebeband ab.
- Rühre die Magnetfarbe kräftig auf (der Eisenstaub sinkt nach einer gewissen Stehzeit zu Boden).
- Trage die Farbe mit einer Schaumstoffrolle, einer kurzhaarigen Rolle oder einem Pinsel auf.
- Lass die Wand mindestens 4 Stunden trocknen und trage anschließend eine zweite Schicht Magnetfarbe auf.
- Lass die Wand erneut 4 Stunden trocknen und trage eine dritte Schicht auf (ausreichend für handelsübliche Kühlschrankmagnete).
- Nach 24 Stunden kannst Du die Tafelfarbe auf die Magnetfarbenfläche aufgetragen.
- Rühre dafür die Tafelfarbe gut an und trage sie mit einem Lackpinsel oder -roller auf.
- Nach 12 Stunden kannst Du die Fläche mit Kreide beschreiben oder mit Dekomagneten bestücken.

Wände mit Rand streichen
Streichst Du eine Wand in einem kleinen Raum mit einer Farbe, solltest Du darüber nachdenken einen weißen Rand zu lassen. Durch den Rand wirkt der Raum höher und großzügiger. Natürlich kannst Du auch einen Rand lassen, wenn Dein Zimmer größer ist und Du einfach ein luftiges Raumgefühl magst.

- Messe einen Rand von 5-10 Zentimetern mit dem Lineal ab und zeichne die Linien mit Bleistift vor.
- Klebe die Linien zur Bleistiftlinie hin mit Klebeband ab und entferne die Bleistiftlinie mit dem Radierer. Drücke das Klebeband gut fest.
- Bevor Du mit dem Streichen beginnst, streiche zuerst weiße Farbe auf Abklebeband und Wand. So schließt Du die Lücke zwischen Abklebeband und Wand und verhinderst, dass die Farbe unterläuft. Lass die weiße Farbe gut trocknen.
- Jetzt ist Deine Wandfarbe dran. Starte mit den Rändern und streiche sie mit einem Pinsel. Nutze danach die Farbrolle um überschüssige Farbe abzurollen, da Pinsel mehr Farbe aufnehmen als Farbrollen.
- Auch um Steckdosen, die Lichtschalter und an weiteren engen Stellen solltest Du einen Pinsel nutzen.
- Die Fläche kannst Du dann mit einer Farbrolle streichen, streiche immer von oben nach unten und lass die Rolle immer mit dem zuvor gestrichenen überlappen, damit der Farbauftrag gleichmäßig wird.
- Denke daran sowohl Pinsel als auch Farbrollen gut abzustreifen, um zu viel Farbe auf der Wand zu vermeiden.
- Ziehe das Klebeband unmittelbar nach dem Streichen langsam ab. Lass die Farbe gut trocknen, bevor Du Lichtschalter & Steckdosen wieder anbringst und Deine Möbel anstellst.


Betonwand streichen
Deine Betonwand muss nicht grau bleiben, auch da kann Farbe dran. Zuerst solltest Du dabei die wichtigste Frage beantworten: Besteht die Wand aus Sichtbeton oder Nutzbeton? Sichtbeton zeichnet sich durch eine glatte Oberfläche aus, Nutzbeton durch eine raue Oberfläche.
Bei Sichtbeton wird beim Betonguss Öl verwendet, damit sich der Beton aus der Verschalung löst. Das muss vor dem Streichen mit Salzsäure entfernt werden. Verwende eine Grundierung, die für Beton geeignet ist, damit Deine Farbe auch hält. Wenn Du die Betonwand streichen willst, solltest Du eine Wandfarbe verwenden, die eine kurze Trockenzeit hat.

- Glätte die Wand vor dem Streichen mit Schleifpapier und fege sie dann mit einem Handfeger oder einem Besen ab, um Staub und Ablagerungen zu entfernen. Wische dann nochmal mit einem feuchten Schwamm nach. Die Wand muss vor dem Streichen trocken und staubfrei sein.
- Gibt es Unebenheiten oder Löcher in der Wand, fülle sie mit Betonspachtelmasse oder Fugenfüller auf.
- Als Grundierung eignet sich Haftgrund. Trage davon eine Schicht auf.
- Statt einer dicken Farbschicht, solltest Du bei Beton 1–2 dünne Farbschichten auftragen. Nutze dazu einen Farbroller.
- Ist Deine Betonwand rau, verdünne die Farbe mit 10 % Wasser, dann lässt sich die Farbe besser auftragen.
- Trage die Farbe von oben nach unten & von rechts nach links auf und lass jede Schicht gut trocknen.
Verputzte Wände streichen
Bei Dir soll die Farbe direkt auf den Putz? Das hat Vorteile: Es ist wohngesund, weil verputze Wände Feuchtigkeit regulieren können. Du sparst Dir Arbeit, weil Du nicht tapezieren musst. Es entstehen keine ungesehenen Schäden unter der Tapete. Die Wand lässt sich leicht reparieren und kann schnell umgestaltet werden.
Damit die Farbe auf dem Putz hält, brauchst Du auch hier eine Grundierung. Dafür musst Du erstmal analysieren wie Dein Putz beschaffen ist, um die richtige Grundierung zu finden.
Beschaffenheit | So testest Du den Putz | geeignete Grundierung |
---|---|---|
Putz ist sandend | Streiche über die Wand. Löst sich Material, ist der Putz sandend. | Tiefengrund - bindet die Sandkörner auf der Oberfläche. |
Putz ist saugfähig | Sprühe Wasser auf eine Stelle des Putzes. Zieht das Wasser ein, ist der Putz saugend. | Tiefengrund - Schwächt die Saugwirkung des Untergrundes ab. |
Putz ist minimal oder nicht saugfähig | Sprühe Wasser auf eine Stelle des Putzes. Perlt das Wasser ab, ist der Putz nicht saugend. | Haftgrund/Spezialgrund - Bildet eine Schicht auf der Oberfläche und sorgt für eine sichere Verbindung des Anstrichs. |
Je nachdem, welchen Putz Du an der Wand hast, eignen sich unterschiedliche Farben. Generell solltest Du darauf achten, dass die Farbe atmungsaktiv ist, damit die verputzte Wand ihre feuchtigkeitsregulierende Eigenschaft nicht verliert. Für mineralische Putze eignet sich Silikat- oder Dispersionssilikatfarbe und für Gipsputz Dispersionssilikatfarbe. Bei Gipsputz kannst Du auch Dispersionsfarbe verwenden, allerdings reduziert sie die Atmungsfähigkeit der Wand.
Achte darauf, dass Deine Grundierung zur Wandfarbe passt, damit das Ergebnis gleichmäßig wird. Wähle die Grundierung heller als die Wandfarbe, damit sie am Ende nicht durchscheint.

- Damit die Farbe auf dem Putz hält muss dieser stabil und sein. Außerdem musst Du ihn von Fett, Staub und Dreck befreien.
- Fege oder sauge die Wand zuerst ab, um lose Teile und Staub zu entfernen. Hartnäckigeren Schmutz kannst Du mit Wasser und Seife entfernen. Sind die Wände stark verschmutzt, solltest Du sie zuerst abschleifen. Entferne auch Farbreste.
- Repariere Risse und Löcher mit Spachtelmasse oder Reparaturspachtel.
- Grundiere die Wand mit der geeigneten Grundierung und achte darauf, jede Stelle der Wand zu behandeln.
- Streiche dann den Innenputz mit der geeigeten Farbe zweimal. Streiche dabei kreuzförmig. Einmal von oben nach unten und dann von rechts nach links.
Pinsel oder Farbroller – Welches Werkzeug für was?
Wenn Du Farbe und Grundierung gewählt hast, brauchst Du das richtige Malerwerkzeug: Pinsel, Roller, Klebebänder & Co. Aber welchen Pinsel benutzt man für was? Und wann verwendet man lieber einen Roller?