Wie hoch ist Dein Stromverbrauch?
Der Stromverbrauch in deutschen Haushalten liegt bei ca. 15,5 % des gesamten Energieverbrauchs, macht aber ca. 1/3 der gesamten Energierechnung aus. Das liegt vor allem an den stark steigenden Strompreisen. Auch wenn Dir in Puncto Energieeffizienz so schnell keiner was vormacht, lohnt es sich seinen Stromverbrauch genau unter die Lupe zu nehmen. Wenn Du alle Potenziale ausschöpfst, kannst Du bis zu 350 € im Jahr sparen.
Du willst nicht nur Energie sparen, sondern auch nachhaltig unterwegs sein? Dann steig auf Ökostrom um!
Welche Energiesparpotenziale in Deinem Haushalt schlummern, hängt von Deinem Stromverbrauch ab. Vergleiche mithilfe der folgenden Tabellen, ob Dein Stromverbrauch eher hoch oder eher niedrig ist. Dann kannst Du weitere Maßnahmen ableiten.
Beachte: Je mehr Personen zusammen wohnen, desto höher ist natürlich auch der Stromverbrauch. Und wenn Du Dein Warmwasser mit Strom aufheizt, erhöht das zudem Deinen Stromverbrauch. Also, öfter mal kalt abduschen!
Stromverbrauch pro Haushalt im Einfamilienhaus
Personen im Haushalt | Stromverbrauch/Jahr | mit elektr. Warmwasserbereitung/Jahr |
---|---|---|
1 | 2.300 kWh | 2.500 kWh |
2 | 3.000 kWh | 3.500 kWh |
3 | 3.500 kWh | 4.500 kWh |
4 | 4.000 kWh | 5.000 kWh |
5 | 5.000 kWh | 6.100 kWh |
Stromverbrauch pro Haushalt im Mehrfamlienhaus
Personen im Haushalt | Stromverbrauch/Jahr | mit elektr. Warmwasserbereitung/Jahr |
---|---|---|
1 | 1.300 kWh | 1.800 kWh |
2 | 2.000 kWh | 2.800 kWh |
3 | 2.500 kWh | 3.600 kWh |
4 | 2.600 kWh | 4.100 kWh |
5 | 3.000 kWh | 5.000 kWh |

Altgeräte verbrauchen i.d.R. von Haus aus mehr Strom. Hier lohnt es sich mal genauer hinzuschauen und ggf. auf ein neueres Modell mit niedrigerer Energieeffiziensklasse umzustellen. Sie verbrauchen bis zu einem Drittel weniger Strom.
Potenziale stecken aber auch in vorhandenen Geräten. Mit einem Stromverbrauchsanzeiger kannst Du Deinen Verbrauch bei Elektrogeräten messen. Dann weißt Du, welche Energiespar-Potenziale in Deinem Haushalt schlummern.
Stromverbrauch messen und dann reduzieren.
Und wenn es soweit ist, holt er sich Unterstützung.
Stromspar-Beratung
Haushalte mit geringem Einkommen können den kostenlosen Stromspar-Check in Anspruch nehmen.
Alle anderen Haushalte können sich an die Verbraucherzentrale wenden. Mit dem Basis-Check wird Dein Energieverbrauch kostenfrei unter die Lupe genommen.

Strom sparen mit Smart Home

Die Kosten für Energie steigen – steuere jetzt smart dagegen. Mit dem SMART HOME by hornbach Gateway und den passenden Geräten kannst Du ganz einfach Energie sparen, z. B. mit smarten Leuchtmitteln, die in Kombination mit einem Bewegungsmelder das Licht nur noch da einschalten, wo Du es brauchst. Starte Deine smarte Reise mit einem SMART HOME by hornbach Gateway. Das ist quasi das Gehirn Deines Zuhauses.
Mit einem smarten Zuhause gibt es viele Möglichkeiten, Energie zu sparen.
Stromfresser smart identifizieren
Damit Du Energie sparen kannst, musst Du erst mal ein Gefühl dafür bekommen, welche Geräte in Deinem Haushalt wie viel Strom verbrauchen. Mit einem smarten Zwischenstecker ist das schnell erledigt.
So einfach geht's: Smarter Zwischensteckern in die Steckdose und ein Gerät Deiner Wahl in den Zwischenstecker.
Der smarte Zwischenstecker misst und analysiert den Stromverbrauch des Geräts in Echtzeit
Denn Fernseher, Spielekonsole, Spülmaschine und Co.brauchst Du oft nur wenige Stunden pro Tag. Die restliche Zeit des Tages fressen diese Geräte im Standby Modus nur unnötig Strom. Der smarte Zwischenstecker hat deshalb nicht nur Deinen Stromverbrauch im Blick, er kann die Steckdose auch ausschalten und damit die angeschlossenen Geräte wirklich vom Strom trennen. Das spart ordentlich Energie.
Beispielrechnung
Die Werte können sehr stark variieren, denn sie hängen vom Alter und Stromverbrauch der Geräte ab.
Stell Dir vor, Du hast in Deinem Wohnzimmer über einen Mehrfachstecker einen Fernseher und die Stereoanlage angeschlossen. 20 Stunden pro Tag laufen die Geräte in Standby, 4 Stunden pro Tag sind sie in Benutzung. Die Standby Leistung beider Geräte zusammen beträgt etwa 29 Watt.
Um Energie zu sparen setzt Du jetzt auf einen smarten Zwischenstecker. Der verbraucht circa 1 W. Jetzt sparst Du Dir aber 20 Stunden Standby bei Fernseher und Stereoanlage pro Tag. Das bedeutet aufs Jahr gerechnet:
(29 W - 1 W) * 20 Std. / Tag * 365 Tage = 204 kWh
204 kWh * 0,35 € / kWh = 71,50 €
Mit einem smarten Zwischenstecker kannst Du also jährlich in diesem Beispiel 71,50 € sparen.
Die Anschaffungskosten für den smarten Zwischenstecker und das SMART HOME by hornbach Gateway sind also nach rund einem Jahr armotisiert. Danach heißt es nur noch: Energie smart sparen.
Hinweis: Die Beispielrechnung basiert auf Annahmen zur zur durchschnittlichen Nutzung von gängigen Haushalts- und Elektrogeräten und kann je nach konkretem Anwendungsfall variieren. In der Praxis können die hier berechneten Werte entsprechend abweichen.
Stromnetz entlasten
Es gibt auch smarte Schnittstellen für Deinen Stromzähler. So kannst Du Verbrauchsspitzen schnell identifizieren und Deinen Verbrauch auf Zeiten außerhalb der Spitzen verlagern.

Stand-by-Verluste reduzieren
In einem 3 Personen Haushalt macht der Stand-by-Stromverbrauch zwischen 8 und 20 % der Stromrechnung aus. Der kommt zustande, wenn Geräte eigentlich ausgeschaltet sind, aber im Stand-by Modus beständig eine kleine Menge Strom verbrauchen. Das nennt man auch Stand-by-Verlust. Die Menge dieses Verlustes hängt davon ab, wie alt die Geräte sind. Geräte, die älter als 10 Jahre sind, haben meist einen deutlich höheren Standby-Verbrauch als neue Geräte. Aber natürlich spielt auch die Anzahl der Geräte eine erhebliche Rolle.
Der Grund für den Stand-by-Verlust liegt darin, dass Fernseher, Hi-Fi-Anlagen, Computer, Monitore und viele andere Geräte oft über keinen echten Netzschalter verfügen, der die Geräte komplett vom Stromnetz trennt. Andere Geräte versetzen sich nach einer gewissen Zeit selbst in einen Stand-by-Modus. Stand-by-Verluste können dann durch vollständiges Abschalten der Geräte verhindert werden. Steckdosenleisten zum Abschalten sind die optimale Lösung, um Geräte und Netzteile einfach und sicher vom Stromnetz zu trennen und wieder einzuschalten. Wenn mehrere Geräte an einer Steckdose angeschlossen sind (bspw. Computer und alle Peripheriegeräte), lohnt sich der Einsatz von Master-Slave-Steckdosenleisten.
Zieh also am besten bei allen Geräten, die keinen Netzschalter haben den Stecker, wenn Du sie nicht benutzt und achte beim Kauf darauf, dass sich ein Gerät wirklich ausschalten lässt.
Auch das Handy-Ladekabel zieht Strom, wenn kein Handy dranhängt.
Einfach abziehen. Eigentlich gar nicht so schwer. Natürlich spartst Du durch diese Maßnahmen etwas Geld, aber auch keine Unsummen. Überleg Dir aber mal, wie viel Strom einfach so verpufft, wenn man die deutschen Haushalte zusammen nimmt.
Das Bundesumweltamt geht von mindestens 22 Milliarden kWh pro Jahr aus, die so verschwendet werden.
Diese Menge könnte fast 5 Millionen Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen. Also ist es doch im Interesse von uns allen hier etwas genauer hinzuschauen.
Vorsicht bei OLED-Fernsehern
Nicht bei allen Geräten macht es Sinn, sie gleich nach der Benutzung vom Strom zu trennen. OLED Fernseher zum Beispiel lassen nach dem Abschalten eine Art Pflegeprogramm laufen um Einbrenneffekte zu verhindern. Dieses Pflegeprogramm startet meist ca. 15 Minuten nach dem Abschalten. Der Fernseher wartet also kurz, um zu sehen, ob er gleich noch mal angeschaltet wird. Das Pflegeprogramm dauert bei den meisten Geräten noch mal 15 Minuten. Danach kann das Gerät vom Strom getrennt werden. Warte zur Sicherheit also vielleicht 45 Minuten bevor Du Deinem OLED TV den Stecker ziehst.
Strom sparen mit LED Beleuchtung

Auch bei Deiner Beleuchtung kannst Du Energie sparen. Tausche Deine Glühlampen gegen LED Lampen. Denn die sind effizient, langlebig und verbrauchen deutlich weniger Strom, um die gleiche Menge Licht zu erzeugen. Achte bei der Wahl Deines Leuchtmittels auf die Lichtstromangabe Lumen. Sie gibt an, wie hell ein Leuchtmittel ist. Wenn Du einen Ersatz für eine 60-Watt-Glühlampe brauchst, solltest Du zu einer LED-Lampe mit 810 Lumen greifen.
Mit LED Streifen kannst Du auch für indirekte Beleuchtung in Deiner Wohnung aber auch auf der Terrasse oder im Garten sorgen, auch so sparst Du Strom. In unserem Ratgeber haben wir LED Streifen Ideen für Dich zusammengestellt.
Strom sparen bei Unterhaltungselektronik
Der größte Anteil des Stromverbrauchs im Haushalt geht auf Kosten der Unterhaltungselektronik wie z. B. Computer, Fernseher & Co. Im Durchschnitt macht das rund 28 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus, obwohl die einzelnen Geräte immer energieeffizienter werden.
Woran das liegt, ist leicht zu erklären. In den meisten Haushalten gibt es nicht nur einen PC, sondern mobile Endgeräte für jede einzelne Person. Oft haben schon die kleinsten Mitbewohner ein eigenes Handy oder Tablet, um damit zu spielen. Aber auch erweiternde Technik, wie Soundsysteme, Unterhaltungsgeräte mit Sprachassistenten und leistungsstarke Grafikkarten erhöhen unseren Stromverbrauch.
- Nutze lieber einen Laptop statt einen Computer mit einem externen Bildschirm, der verbraucht weniger Strom. Noch besser sind mobile Endgeräte wie Tablet und Handy. Sie sind auf eine möglichst lange Akku-Laufzeit ausgelegt.
- Nutze Stromsparfunktionen der verschiedenen Betriebssysteme, dann setzt sich das Gerät nach wenigen Minuten selbst in einen Ruhemodus. So sparst Du Strom, wenn Du z. B. während der Arbeit telefonieren musst.
- Verzichte auf animierte Bildschirmschoner, sie verbrauchen nur unnötig Strom.
- Schalte Computer und Fernseher aus, wenn Du sie nicht aktiv nutzt. Verzichte auch auf den Stand-by-Modus.
- Ziehe Ladekabel nach dem Aufladen aus der Steckdose. Sie verbrauchen selbst dann noch Strom, wenn kein Gerät verbunden ist.
Strom sparen beim Kühlen
Der Kühlschrank ist ein Elektrogerät im Dauerzustand. Er macht bis zu einem Viertel Deines Stromverbrauchs aus. Deshalb lohnt es sich hier mal etwas genauer hin zu schauen. Ein Kühlschrank mit Energieeffizienzklasse A verbraucht bis zu 50 Prozent weniger Strom als seine älteren Artgenossen. Aber Vorsicht: Da selbst die Lebensmittel in Deinem Kühlschrank Kälte speichern, kann es sein, dass ein effizientes halb leeres Neugerät mehr Energie verbraucht, als ein weniger effizienter Kühlschrank, der voll gefüllt ist.
Ist kein Gerätewechsel vorgesehen, gibt es andere Hebel, die Deinen Stromverbrauch reduzieren können. Hier ein paar Tipps, wie Du Deinen Energieverbrauch beim Kühlen reduzieren kannst:
- Achte z. B. auf die Kühlschranktemperatur, optimal sind 7 C°. Im Gefrierschrank und im Gefrierfach sollte es nicht kälter als -18 C° sein.
- Um die Temperatur konstant zu halten, solltest Du die Geräte immer nur kurz öffnen und direkt wieder schließen! Überlege Dir vor dem Öffnen, was Du brauchst und sortiere Deine Einkäufe vorher, bevor Du sie in den Kühlschrank einräumst.
- Lebensmittel immer verschlossen im Kühlschrank lagern. Unverpackt geben sie zu viel Feuchtigkeit ab, was den Kühlschrank schneller vereisen lässt.
- Wir empfehlen Altgeräte 2 x im Jahr abzutauen: Hat sich an den Innenwänden eine Eisschicht breit gemacht oder ist Dein Gefrierfach stark vereist, solltest Du das Gerät abtauen. Eine Vereisung von fünf Millimetern kann Deinen Stromverbrauch bis zu 30 Prozent erhöhen. Eis gehört ins Gefrierfach, im Kühlschrank erhöht es nur unnötig den Energieverbrauch.
- Kühlschrank nicht neben Wärmequellen aufstellen. Die Gefriertruhe bevorzugt einen kühlen Ort, wie z. B. Kellerräume. So kann es die entstehende Wärme besser abgeben und Du profitierst gleich doppelt: die Lebensdauer des Geräts wird erhöht und Du verbrauchst weniger Strom.
- Zweitgerät abschaffen: Überlege, ob Du wirklich ein Zweitgerät, wie z. B. eine Kühltruhe im Keller brauchst. Oft sind hier alte Modelle im Einsatz, die viel Strom fressen.
Strom sparen beim Kochen
Herd und Backofen werden in vielen Haushalten ebenfalls täglich genutzt. Klar, denn wer hart arbeitet, braucht was zum Essen. Der Stromverbrauch dieser Geräte macht in einem 2-Personen-Haushalt ca. 10 % vom Gesamtverbrauch aus. Keine Sorge, Du sollst auch weiterhin gut gestärkt an Deine Projekte gehen können. Aber Du solltest auch beim Kochen Deinen Stromverbrauch im Blick haben. Wer die Möglichkeit hat, entscheidet sich für ein Induktionsherd. Er verbraucht ca. 20 % weniger Strom als ein normaler Elektroherd (ca. 1 kW pro Stunde).
Vor allem ältere Modelle mit Gusseisen-Platten sind regelrechte Energiefresser. Sie verbrauchen ca. 50 % mehr Strom, als ein normaler Elektroherd. Mit einem Glaskeramik-Kochfeld bist Du also deutlich energieeffizienter unterwegs.
Hier ein paar Tipps, wie Du Deinen Energieverbrauch beim Kochen reduzieren kannst.
- Oberste Regel, wenn möglich immer mit Deckel kochen.
- Achte darauf, dass Topf und Herdplatte zusammen passen. Im Zweifelsfall lieber einen größeren Topf nehmen. Wenn sie die gleiche Größe haben, kannst Du den Energieverbrauch um die Hälfte senken.
- Verwende einen Wasserkocher, um vor allem kleinere Mengen Wasser zu erhitzen. Das geht schneller und verbraucht deutlich weniger Energie, als auf dem Elektoherd.
- Erhitze immer nur so viel Wasser, wie Du wirklich brauchst – auch das spart Zeit und Geld.
- Ein weiterer Hebel ist die Restwärme – nutze sie und dreh die Temperatur lieber etwas früher runter.
- Überlege, ob Du für Deine Zubereitung zwangsläufig den Backofen brauchst. Manche Lebensmittel lassen sich auf dem Herd genauso gut zubereiten und verbrauchen dabei weniger Strom, als mit Deinem Backofen. Wenn Du ihn dennoch brauchst, schalte ihn erst ein, wenn Du das Essen reinstellst. Die wenigsten Gerichte brauchen einen vorgeheizten Backofen. Beachte aber, dass sich dadurch die Backzeit verlängert.
- Auch hier kannst Du die Restwärme nutzen. Schalte den Backofen einfach etwas früher aus und lass Dein Gericht weiter garen.
Strom sparen beim Spülen

Auf eine Spülmaschine wollen die wenigsten verzichten. Klar, denn in einem Mehrpersonenhaushalt kommt täglich einiges an Tellern, Gläsern und Besteck zusammen. Da ist man froh, wenn man das nicht alles per Hand spülen muss. Aber bitte nicht im Dauerbetrieb laufen lassen. Hier haben wir ein paar Tipps zusammengetragen, die Deinen Stromverbrauch reduzieren können.
- Lass sie erst laufen, wenn sie richtig voll ist.
- Töpfe und Pfannen brauchen viel Platz. Wenn Du sie mit der Hand spülst, passen ein paar mehr Teller und Tassen rein, sodass Du die Spülmaschine erst 1–2 Tage später einschalten musst.
- Ist Dein Geschirr nur leicht verschmutzt, reicht oft schon ein Kurzprogramm, um Teller, Gläser & Co. zum Strahlen zu bringen. Alternativ einfach einen Spülgang mit niedriger Temperatur wählen. Hinweis: Wir empfehlen einmal im Monat einen Spülgang mit 65 C° laufen zu lassen, um Fettablagerungen vorzubeugen. Diese können auf Dauer der Spülmaschine schaden.
- Auch wenn das Geschirr stark verschmutzt ist, musst Du es nicht vorspülen. Essensreste einfach mit der gabel abkratzen, fertig. Deine Spülmaschine schafft das! Ohne Vorspülen sparst Du nicht nur Wasser, sondern auch Strom für die Warmwasseraufbereitung.
- Ökoprogramm nutzen: Neuere Modelle verfügen i.d.R. über ein Öko-Programm. Das läuft zwar etwas länger, verbraucht dabei aber weniger Strom.
Strom sparen beim Waschen & Trocknen
Die Waschmaschine ist ebenfalls ein treuer Begleiter des Alltags. Auf saubere Wäsche können und wollen wir nicht verzichten, aber wir können auch hier die Energiebilanz reduzieren. Ein Waschgang mit 40 C° verbraucht rund 45 % weniger Strom, als ein Waschgang mit 60 C°.
- Check bei Deiner Kleidung vor dem Waschen die Etiketten. Viele Kleidungsstücke brauchen keine hohen Temperaturen. Für weiße Wäsche empfehlen wir 40 C°. Für Buntwäsche sind oft schon 30 Grad ausreichend.
- Kleine Flecken können ggf. auch per Hand ausgewaschen werden.
- Wenn keine Flecken zu sehen sind, reicht vielleicht schon ein Auslüften. Wenn Du Deine Kleidung nach dem Tragen lüftest, kannst Du sie ruhig nochmal anziehen. Weniger Waschgänge reduzieren nicht nur Deinen Stromverbrauch, sondern spart auch Wasser und schont Deine Kleidung.
- Ökoprogramm nutzen: Neuere Modelle verfügen i.d.R. über ein Öko-Programm. Das läuft zwar etwas länger, verbraucht dabei aber weniger Strom.
- Wenn Du einen Trockner hast, solltest Du ihm eine Sommerpause gönnen. Bei warmen Temperaturen kannst Du Deine Wäsche auch an der Luft trocknen.
Haushaltsgeräte mit niedriger Energieeffizienzklasse
Fällt die Entscheidung für einen neuen Kühlschrank, Trockner oder eine neue Waschmaschine aus, achte auf das Energieeffizienzlabel. Das wurde von der EU überarbeitet und ist jetzt aufgeteilt in die Klassen A–G. Auf den Labels findest Du auch viele Informationen zum Wasserverbrauch sowie zum Stromverbrauch. Achte beim Neukauf auch immer darauf, dass die Dimension Deiner Haushaltsgeräte stimmt. Wohnst Du alleine reicht auch ein kleiner Kühlschrank oder eine kleine Waschmaschine.
Strom sparen beim Heizen
Das Heizen mit Öl, Gas oder Pellets verursacht neben den Brennstoffkosten auch Strom. Eine alte Heizungspumpe kann sogar der größte Stromfresser in Deinem Haushalt sein. Tauscht Du diese aus, kannst Du ca. 80 Prozent Strom einsparen. Die Kosten für den Umbau liegen zwischen 300–400 €. Der Aufwand lohnt sich: In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus rechnet sich das bereits nach ca. drei Jahren.
Förderung für Heizungspumpen
Du musst Deine Heizungssanierung nicht alleine stemmen. Viele Institutionen unterstützen Dich bei diesem Projekt – allen voran die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau).
Dort stehen Dir verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung, z. B. die Optimierung Deiner Heizungsanlage, aber auch Umstellungen auf erneuerbare Energien.
Mehr Informationen gibt es direkt bei der KfW: Heizung erneuern
Elektrisch heizen & elektrische Warmwasseraufbereitung
Es gibt natürlich auch Heizungen, die elektrisch betrieben werde. Das Heizen mit Nachtspeicherheizungen kann ganz schön ins Geld gehen. Diese gegen eine moderne Heizungsanlage auszutauschen, ist ein kostenintensives Projekt und ist nicht von heute auf morgen realisierbar. Gerade in Mietswohnungen sind einem dann auch die Hände gebunden.
Auch Heizgeräte und Radiatoren treiben Deine Stromrechnung in die Höhe. Verzichte auf diese Wärmequelle wann immer es Dir möglich ist und schnapp Dir lieber eine dicke Wolldecke, um es Dir gemütlich zu machen.
Die Warmwasseraufbereitung wird meist über die Zentralheizung gesteuert. Gerade in Mietswohnungen gibt es aber auch oft Durchlauferhitzer, die elektrisch betrieben werden. Das kann in manchen Fällen sinnvoll sein, aber es gilt einiges zu beachten, wenn Dein Durchlauferhitzer nicht zum Stromfresser werden soll. Lies alles dazu in unserem Ratgeber Richtig heizen.
Heizkosten sparen mit Deckenventilator
Wenn es draußen dunkel und kalt ist – mach den Deckenventilator an! Klingt hirnrissig, spart Dir aber eine Menge Strom und Geld.
Warme Luft steigt bekanntlich nach oben und staut sich unter der Decke. Für uns am Boden ist das im Winter wenig hilfreich. Wenn Du den Deckenventilator anmachst, verwirbelt dieser die Zimmerluft. Warme und kalte Luft vermengen sich, bis der Raum angenehm temperiert ist. Bei ca. 21° C fühlen sich die meisten von uns pudelwohl. Wer nicht friert, logisch, muss auch die Heizung nicht höher stellen. Bedenkt man, dass eine Erhöhung der Heizungsluft um nur einen Grad ca. 5 % mehr Heizungsleistung erfordern würde, lohnt sich der Griff zum Ventilator.
Um Heizkosten zu sparen, müssen sich die Rotorenblätter des Ventilators in Uhrzeigerrichtung bewegen. Die Drehrichtung stellst Du manuell über einen Schiebeschalter am Motorgehäuse ein. Beachte aber, dass nicht jeder Ventilator diese Funktion hat.
Wichtig: Deckenventilatoren haben oft kein Energielabel, das ihren Jahresverbrauch an Strom anzeigt. Deshalb musst Du Dich nach der Watt-Angabe richten. Sie gibt die max. Leistungsaufnahme des Geräts an, also wie viel Strom es auf höchster Stufe max. verbraucht.
Faustregel zur Berechnung: Watt-Zahl (W) x Laufzeit/24 (h) x aktueller Strompreis (Euro/kWh) = Dein Kostenaufwand
Bei einem Strompreis von 0,35 €/kWh kostet der Betrieb eines Geräts mit 10 W für 24 h derzeit 0,08 €. Wenn Du Deinen Deckenventilator bei max. Leistungsstärke von 50 W für 8 h durchgehend laufen lässt, kommst Du auf Kosten von höchstens 0,13 €. Da Du selten die höchste Leistungsstufe nutzen werden musst, bleibt Dein Stromverbrauch gering.

Zimmer kühlen mit Deckenventilator
Schon gewusst? Ein Deckenventilator ist auch eine starke Alternative zu Klimageräten. Wenn Du die Richtung der Rotorenblätter umdrehst, sie also gegen den Uhrzeigersinn laufen lässt, sorgt das im Sommer für einen Kühlungseffekt. Der Grund: Der erzeugte Luftstrom lässt den Schweiß auf unserer Haut verdunsten und wirbelt uns trockene Luft entgegen. Wir empfinden den Raum automatisch als kühler. Ein weiterer Pluspunkt: Ventilatoren verbrauchen deutlich weniger Strom als Klimageräte.
Strom selbst erzeugen
Nur Dein Wille bestimmt die Größe Deines Projekts. Energie sparen ist für Dich ein Einsteiger-Projekt? Na dann solltest Du Dein Strom selbst erzeugen. Nutze die Kraft der Sonne und montiere Balkonkraftwerke oder Inselanlagen. Auch für die Stromerzeugung unterwegs gibt es Möglichkeiten. So bist Du immer gut versorgt, egal wo Du gerade unterwegs bist.