Tapetenkleister entsorgen: Überblick
Egal ob Vliestapeten oder Papiertapeten, für fast alle Tapetenarten benötigst Du Tapetenkleister. Auf dieser Seite erfährst Du, wie lange
Haltbarkeit von Tapetenkleister
Die Haltbarkeit von Tapetenkleister hängt davon ab, ob Du ihn schon angerührt hast oder nicht. Solange der Kleister noch als Pulver in der Verpackung ist, hält er sich meist mehrere Jahre. Wichtig ist, dass Du ihn trocken und luftdicht lagerst – also am besten in der Originalverpackung und an einem kühlen, trockenen Ort. Feuchtigkeit ist der größte Feind von Kleisterpulver, denn sobald es klumpt, ist es meistens nicht mehr zu gebrauchen.
Wenn Du den Tapetenkleister schon angerührt hast, sieht’s anders aus. Dann beginnt die Uhr zu ticken: In der Regel ist angerührter Kleister etwa 3 bis 7 Tage haltbar. Lagere ihn dafür gut verschlossen in einem sauberen Eimer mit Deckel, möglichst kühl, etwa im Keller oder in einem unbeheizten Abstellraum. Wenn der Kleister anfängt, seltsam zu riechen, sich verfärbt oder schimmelt, solltest Du ihn auf keinen Fall mehr verwenden.
Tipp: Notiere Dir am besten auf dem Eimer, wann Du den Kleister angerührt hast. So behältst Du den Überblick und vermeidest unangenehme Überraschungen.
Tapetenkleister entsorgen: wie und wo?
Die Entsorgung von Tapetenkleister hängt stark davon ab, in welchem Zustand er ist und leider ist es nicht ganz so einfach wie sonstiger Müll. Am besten ist, wenn Du ihn mit dem Eimer entsorgst in dem Du ihn angemischt hast. Hier eine kleine Orientierungshilfe:
- Flüssiger oder pastöser Kleister darf auf keinen Fall in den Abfluss oder die Toilette gelangen. Das verstopft nicht nur Deine Leitungen, sondern kann auch die Kläranlagen belasten. In vielen Städten gilt: Flüssiger Kleister gehört zurSondermüllsammlung oder kann beim Wertstoffhof abgegeben werden. Er sollte auch auf keinen Fall in die Restmülltonne.
- Eingetrockneter oder fest gewordener Kleister darf in kleinen Mengen in den Restmüll. Voraussetzung: Er ist komplett hart und nicht mehr wasserlöslich. Um flüssigen Kleister einzudicken, kannst Du zum Beispiel Sägemehl, Sand oder Katzenstreu untermischen.
- Kleister in der Originalverpackung, der nicht mehr verwendet werden soll, kann ebenfalls über denWertstoffhof entsorgt werden. Leere Verpackungen gehören – je nach Material – in den Gelben Sack (bei Kunststoff) oder ins Altpapier (bei Pappverpackungen).
Am besten informierst Du Dich direkt bei Deiner Stadt bzw. Gemeinde, denn die Entsorgungsrichtlinien können je nach Region leicht variieren.
Basteln mit Tapetenkleister
Statt entsorgen kannst Du Tapetenkleister auch zum Basteln nehmen. Mit Tapetenkleister und Zeitungspapier kannst Du super einfach Pappmaché machen und daraus z. B. einen Lampenschirme. Für größere Sachen nimmst Du Kaninchendraht, biegst ihn in Form und überziehst ihn mit Pappmaché. So entstehen coole Skulpturen.
Werkzeuge von Tapetenkleister reinigen
Nach dem Tapezieren ist das Reinigen Deiner Werkzeuge wichtig, damit sie lange halten und beim nächsten Mal wieder einsatzbereit sind. Tapetenkleister lässt sich meist ganz leicht entfernen – aber je schneller Du dran bist, desto besser!
Am besten spülst Du die benutzten Pinsel und Rollen direkt nach Gebrauch gründlich mit warmem Wasser aus. Tapetenkleister wird nämlich schnell hart und dann wird’s richtig knifflig, ihn wieder loszuwerden. Wenn Du etwas hartnäckigere Reste hast, kannst Du die Werkzeuge auch kurz in warmes Wasser legen und danach nochmal auswaschen.
Den Eimer, in dem Du den Kleister angerührt hast, solltest Du auch gleich ausspülen, solange noch feuchter Kleister drin ist. Trocknet der Kleister erst mal an, wird das Saubermachen zum echten Geduldsspiel. Am besten also direkt nach der Arbeit gründlich auswaschen. Aber Achtung, das darfst nur mit kleinen Mengen machen, sonst kann Dein Abfluss verstopfen.
Falls der Kleister schon getrocknet ist, kannst Du ihn vorsichtig mit einem Spachtel oder Schwamm abkratzen, bevor Du mit Wasser reinigst. Manchmal hilft auch ein bisschen Essigwasser, um klebrige Reste zu lösen.
Tapetenkleister aufbewahren
Du hast noch etwas Kleister übrig, willst ihn aber nicht gleich entsorgen? Gute Idee, denn wenn Du alles richtig lagerst, kannst Du ihn später wiederverwenden und musst beim nächsten Tapezieren nicht gleich neues Material kaufen.
- Angerührter Kleister: Füll die Reste in einen sauberen, luftdicht verschlossenen Eimer (am besten mit Deckel) und stell ihn an einen kühlen, dunklen Ort. Ideal ist ein Keller oder ein Abstellraum. So bleibt der Kleister etwa 3 bis 7 Tage verwendbar. Wird er klumpig, riecht seltsam oder zeigt Schimmel – bitte sofort entsorgen.
- Kleisterpulver: Pulver lässt sich deutlich länger aufheben. Lagere es trocken, kühl und gut verschlossen, zum Beispiel in einer Tupperdose oder wieder gut verpackt im Originalbeutel. Achte darauf, dass keine Feuchtigkeit eindringt, sonst klumpt das Pulver und verliert seine Klebekraft.
Wenn Du regelmäßig renovierst oder tapezierst, lohnt es sich, Reste sinnvoll aufzubewahren. So sparst Du Geld, reduzierst Müll und musst nicht beim nächsten Mal wieder von vorne anfangen.

Tapetenkleister entsorgen: häufige Fragen
Flüssiger Kleister gehört nicht in den Abfluss, sondern zur Sondermüllsammlung oder zum Recyclinghof. Am besten sammelst Du ihn in einem Eimer und gibst ihn dort ab.
Ja, Tapetenkleister ist wasserlöslich, solange er noch feucht ist. Getrocknet wird er jedoch hart und ist dann nicht mehr wasserlöslich.
Nein, Kleister darf nicht in den Abfluss oder die Toilette, da er Rohre verstopfen und Kläranlagen belasten kann.
Getrockneten Kleister kannst Du vorsichtig mit einem Spachtel abkratzen. Essigwasser hilft manchmal, klebrige Reste zu lösen.
Typischerweise braucht Tapetenkleister je nach Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit etwa 12 bis 24 Stunden zum vollständigen Trocknen.