Was ist anders beim Wintergrillen?
Ist die Luft kalt und die Nacht klar, ist Wintergrillzeit. Nässe und Kälte machen es zu einer absoluten Herausforderung, der Du Dich als Grillenthusiast gerne stellst. Wir zeigen Dir, auf was Du achten musst, wenn Du Deinen Grill auch im Winter anschmeißen willst:
- Je kälter es ist, desto mehr Brennstoff benötigst Du. Das gilt für Gas und Briketts. Ist es besonders kalt brauchst Du fast die doppelte Menge wie im Sommer.
- Grills mit Deckeln eignen sich besonders gut. Dadurch wird die Glut auch bei kalten Temperaturen besser warmgehalten. Öffne den Deckel nicht zu oft, da die Hitze sonst zu stark entweicht.
- Wegen der eisigen Außentemperatur im Winter, braucht das Grillgut wahrscheinlich etwas länger. Plane also etwas mehr Zeit ein und achte darauf, dass Dein Grillgut nicht zu groß ist.
Beim Wintergrillen kommt es vor allem auf den richtigen Standort an. Der Untergrund muss unbedingt eben und eisfrei sein, damit Dein Grill stabil steht. Eine Überdachung kann auch von Vorteil sein. Wichtig: Platziere den Grill nie unter einer Überdachung von der Eiszapfen oder Schnee fallen könnten, wie z. B. unter einer Dachkante.
Welche Grills eignen sich fürs Wintergrillen?
Die Abende werden länger und gemütlicher - Dich treibt ein Gedanke um - das perfekte Wintergrillen organisieren. Knuspriges Fleisch, loderndes Feuer und heiße Getränke, Du weißt genau, der richtige Grill ist das glühende Herz der Veranstaltung. Wir haben Dir passende Grills ausgesucht, die sich gut fürs Wintegrillen eignen:
- Kugel- oder Gasgrill
- Smoker
- Keramikgrill
- Dutch Oven
- Grillkamine
- Grillkotas
Die perfekte Glut beim Wintergrillen
Die Glut leuchtet orange rot in der Dämmerung. Du legst das erste Steak voller Vorfreude auf den Grill und merkst Dein Grillrost ist nicht heiß genug. Die Bedingungen sind schwierig, aber Du nimmst die Herausforderung an: die perfekte Glut beim Wintergrillen.

Du grillst am liebsten mit Holzkohle? Dann solltest Du im Winter besser Briketts benutzen, denn die bleiben länger heiß. Beim Anzünden kannst Du ein wenig Holzkohle untermischen, die brennt schneller durch und wird heißer.
Deine Briketts und die Holzkohle solltest Du über Winter an einem trockenen Ort lagern. Werden sie nass oder feucht, brennt’s nicht mehr.
Auch mit Gas heitzt Du Deinem Grill im Winter ein und lässt das Fleisch brutzeln. Achte unbedingt darauf Propangas zu verwenden, das verflüssigt sich erst weit unter null Grad.
Butangas solltest Du bei kalten Temperatur nicht benutzen. Denn das wird schon um den Nullpunkt flüssig und kann dafür sorgen, dass Dein Grill genauso eisig bleibt, wie der Winter.

Grillzubehör fürs Wintergrillen
Deine Gäste treffen ein, dick eingemummelt und mit Vorfreude auf Deinen Gaumenschmaus. Als Grillmeister sorgst Du mit ein paar kleinen Helfern dafür, dass der Abend zum echten Wintergrillerlebnis wird.
Die Kälte des Winterabends bekämpft erbarmungslos Deine hart erarbeitete Glut. Die Zeit, die Dein Fleisch zum gar werden braucht, ist im Winter deutlich länger als im Sommer. Mit einem Grillthermometer kannst Du genau im Blick halten, wann Dein Fleisch perfekt ist.
Deine Gäste scharen sich im gemütlichen Plausch um das Feuer und wärmen sich. Verteilst Du Grillspieße mit Stockbrotteig, können sie dabei die Beilage zum Grillgut frisch aufbacken.
Sorge für eine zusätzliche Lichtquelle am Grill. Im Winter wird es früh dunkel und auch, wenn Dein Feuer und die Glut für etwas Licht sorgt, willst Du doch ganz genau sehen, was Du tust.

Wie bleibt's warm beim Wintergrillen?
Eingepackt in dicker Kleidung stehst Du am Grill und siehst zu, wie Dein Fleisch goldbraun wird. Du spürst die Wärme, die der Grill verströmt, doch langsam kriecht die klirrende Kälte des Winterabends an Dir hoch.
Unangenehm? Dann solltest Du vorher sicherstellen, dass Du noch andere Wärmquellen für Deine Gäste besorgst. Denn ist der Abend klar und eiskalt, kann die Kälte schnell unangenehm werden, auch mit der richtigen Kleidung.

Für das winterliche Ambiente, kannst Du Feuerschalen oder -körbe aufstellen, die Du mit Holz befeuerst. In der Glut könntest Du ein paar Kartoffeln in Alufolie als Beilage rösten.
Magst Du es rustikaler und brauchst mehrere Wärmequellen? Dann kannst Du auch zu Schwedenfeuern greifen, die mit ihrer lodernden Flamme Wärme verströmen.
Willst Du Deine Gäste in Decken eingepackt auf der Terrasse platzieren, dann lohnen sich Heizstrahler oder elektrische Terrassenheizer. Sie sorgen für wohlige Wärme, die lange anhält, auch an den kältesten Winterabenden.

Grill säubern nach dem Wintergrillen
Der Schmaus ist vorbei, der Grill wieder kälter, die Kohlen glimmen noch leicht. Die Stimmung ist ausgelassen, Deine Gäste nippen an ihrem duftenden Glühwein und die Fleischreste frieren langsam an Deinem Rost fest.
Das Wintergrillen solltest Du ausklingen lassen, indem Du den Grillrost direkt säuberst, bevor er vollständig ausgekühlt ist. Am Besten nutzt Du dafür eine Reinigungsbürste und Grillreiniger. Den Grill solltest Du erst abbauen oder abdecken, wenn er vollständig ausgekühlt ist. Wie genau Du einen Grill reinigst und auf was Du achten solltest, zeigen wir Dir in unserem Ratgeber:
Langsam legt sich Stille über die Gesellschaft, die ersten zufriedenen Gäste sind schon gegangen. Unter Deinen Sohlen knirscht der erste Schnee, der im Laufe des Abends gefallen ist. Du nippst an Deinem heißen Getränk, eine wohlige Wärme breitet sich in Dir aus und Du weißt, Dein Wintergrillen war ein voller Erfolg!
Wintergrillen: häufige Fragen
Wie der Name schon sagt: Beim Wintergrillen wird im Winter gegrillt. Obwohl das Grillen typisch für den Sommer ist, kannst Du auch gemütlich im Winter grillen, wenn Du auf ein paar Dinge achtest.