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An und für sich sind die Gemeinden und Städte für die Räumung von Straßen und Gehwegen verantwortlich. Diese Schneeräumpflicht geben sie allerdings an die Grundstückseigner weiter.

Und diese Pflicht solltest Du ernst nehmen. Stürzt ein Fußgänger vor Deinem Grundstück, weil Du den Schnee nicht geräumt hast, kann Dir eine Klage auf Schadenersatz drohen. In manchen Kommunen sind sogar Bußgelder fällig, wenn Du der Streu- und Schneeräumpflicht nicht nachkommst.

Du wohnst zur Miete? Wenn Du in einer Mietwohnung wohnst, ist es durchaus möglich, dass Dein Vermieter den Winterdienst an Dich überträgt. Beauftragt Dein Vermieter einen externen Dienstleister, kann er die Kosten auf die Nebenkosten aufschlagen.

Zwei Personen müssen locker aneinander vorbeipassen. Das ist die Faustregel beim Schneeräumen. Wie breit der vom Schnee befreite Streifen tatsächlich sein muss, legt jede Kommune individuell fest.

Den Schnee darfst Du übrigens nicht auf die öffentliche Straße, den Gehweg oder aufs Nachbargrundstück schippen. Er gehört an den Straßenrand.

Schnee räumen1

Auch das Zeitfenster, in dem Schnee geräumt werden muss, legt Deine Kommune fest. Es gibt also keine einheitliche Regelung in Deutschland. Mach Dich bei Deiner Kommune schlau. Unabhängig der kommunalen Regelung, musst Du räumen, wenn es nötig ist – notfalls mehrmals am Tag.

Wenn sich Eis zum Schnee gesellt, kann es richtig gefährlich werden. Dann reicht oftmals das reine Schnee schippen nicht mehr aus. Aber ist Salz streuen in Deutschland erlaubt? Auf diese Frage gibt es leider keine einheitliche Antwort. Denn jede Kommune hat in Sachen Streusalz eine eigene Satzung. Wenn Du Dir unsicher bist, frag bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung Deines Wohnorts nach.

Gute Gründe hierfür sind unteranderem:

  • Umweltschutz: Bäume und Sträucher werden geschädigt. Das Spritzwasser und das salzige Abwasser führen zu Ablagerungen in den Blättern, Blüten und Trieben. Die Pflanzen können irgendwann kein Wasser mehr aufnehmen und verdursten.
  • Grundwasser und Böden werden durch das Streusalz belastet.
  • Die Pfoten von Hunden und Katzen werden wund und können sich entzünden.
  • Das Streusalz greift unsere Schuhe, die Kleidung und sogar den Beton an.

Natürlich ist es für Dich am einfachsten, vereiste Flächen durch Salz aufzutauen. Aber Du siehst, das hat auch Nachteile.

streuen

Auch wenn Du kein Salz streuen darfst, kannst Du trotzdem bei Glatteis für Sicherheit sorgen. Nachdem Du den Schnee geräumt hast, setzt Du einfach sogenannte abstumpfende Streumittel ein. Dazu gehören Split, Sand, Granulat oder Kies. Du hast einen Kamin? Perfekt, denn auch Asche eignet sich gut.

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