Pflanzgefäße & Blumentöpfe

Pflanzen machen Gärten erst zu Gärten und verleihen Räumen ein angenehmes Raumklima. Doch die riesige Auswahl an verschiedenen Blumentöpfen und Pflanzgefäßen macht es nicht einfach, das richtige Modell für Ihre Pflanze zu finden. Hoch, niedrig, innen, außen, Kunststoff oder Keramik – das alles hat nicht nur Auswirkungen auf die Optik, sondern auch auf das Wachstum Ihrer Pflanze.

So ermitteln Sie die passende Größe für Ihre Pflanzgefäße

Welche die optimale Größe für Ihr neues Pflanzgefäß ist, hängt von drei Aspekten ab: dem Einsatzzweck, der Pflanzenart und Ihrem Geschmack. Generell wirkt das Gefäß als Begrenzung für das Wurzelwachstum und damit auch für das Wachstum der Pflanze allgemein. Mit der Wahl der Topfgröße können Sie daher Einfluss darauf nehmen, welche Größe Ihre Pflanze schlussendlich erreicht. Dennoch sollten Jungpflanzen nicht gleich in riesige Gefäße gesetzt werden, denn dann werden sie dazu neigen, ihre ganze Kraft in die Ausbildung der Wurzeln zu stecken. Pflanzen Sie den wachsenden Grünling lieber häufiger um, wenn Sie merken, dass das Gefäß zu klein geworden ist. Eine Grundregel besagt, dass das Wurzelwerk ca. fünf bis zehn cm Abstand zum Gefäßrand haben sollte. Beim ersten Umpflanzen können Sie sich an der Regel orientieren, dass das neue Gefäß am besten einen ca. drei cm größeren Umfang hat als das, in dem Sie die Pflanze gekauft haben.

Möchten Sie tiefwurzelnde Gewächse wie Rosen oder Orchideen pflanzen, nehmen Sie einen hohen Blumentopf. Für Gräser oder andere Flachwurzler sind auch Pflanzschalen oder ähnliche flache Pflanzgefäße geeignet. Für hochwachsende Pflanzen eignen sich massive, breite Gefäße am besten, denn sie bilden ein Gegengewicht und geben Standsicherheit – zum Beispiel Pflanztröge oder Pflanzkübel. Runde oder eckige Säulen und Vasen, wie sie gerne vor Eingängen platziert werden, bepflanzen Sie am besten mit kleinen, mittelhohen oder hängenden Pflanzen.

Blumentöpfe für draußen – Blumentöpfe für innen: das richtige Material

Der wichtigste Unterschied zwischen Blumentöpfen für innen und solchen für außen ist das Abflussloch. Möchten Sie Ihr neues Pflanzgefäß in den Garten stellen, kann es schon einmal Starkregen abbekommen. Damit Ihre Pflanze nicht an Staunässe eingeht, braucht der Topf ein Bodenloch. Solche Löcher sind für den Innenbereich nicht geeignet – dort benötigen Sie einen Topf ohne Loch oder einen passenden Übertopf.

Bei der Wahl des richtigen Materials kommt es ebenfalls auf Geschmack und Einsatzzweck an. Blumentöpfe aus Keramik sind vor allem für den Innenbereich geeignet. Sie sind wahre Alleskönner und sehr langlebig, haben aber meistens kein Bodenloch. Kombinieren Sie Ihren Keramik-Topf also mit einem Innentopf, um Staunässe zu vermeiden! Sie sind in der Regel unkompliziert zu reinigen und vielfältig in Form und Farbe.

Blumentöpfe aus Kunststoff können sowohl im Außen- als auch im Innenbereich zum Einsatz kommen. Moderne Materialien sind sogar bruchfest, frostbeständig und recycelbar! Weitere Vorteile sind das geringe Gewicht und die Flexibilität – wenn noch keine Bodenlöcher vorhanden sind, können Sie mit einfachen Mitteln welche hineinbohren. Kunststoff ist sehr vielseitig: Es gibt Blumentöpfe aus Polyrattan, Kunststein, WPC oder pflegeleichtem Polyethylen.

Blumentöpfe aus Terrakotta und Ton sind zeitlos und beliebt! Das Naturmaterial versprüht mediterranes Flair und kommt besonders außen gerne zum Einsatz. Es ist UV-resistent und kann daher ganzjährig draußen bleiben. Terrakotta hat allerdings Poren, durch die Gießwasser schneller verdunsten kann – achten Sie also darauf, ausreichend zu gießen. Das Material kann mit der Zeit eine Patina aus Kalk und Mineralien ansetzen.

Blumentöpfe bepflanzen: die richtige Erde und eine perfekte Drainage

Um Ihrer Pflanze ein gutes Bodenklima zu verschaffen, sollten Sie stets eine Drainage anlegen. Bei kleinen Blumentöpfen oder –kästen füllen Sie zuerst ca. einen cm hoch Blähton ein, der dafür sorgt, dass die Abflusslöcher nicht mit Erde verstopft werden und die Wurzeln nicht direkt im Wasser stehen. Darauf kommt dann die zur Pflanze passende Blumenerde. Bei mittelgroßen Gefäßen und Pflanztrögen darf die Schicht aus Blähton fünf bis zwölf cm hoch sein. Hohe und schlanke Vasen oder Säulen haben oft bereits fertige Pflanzeinsätze, in die Sie keine weitere Drainage füllen müssen. Gibt es keinen Einsatz, empfiehlt sich eine ca. 20 cm dicke Schicht Kies, auf die dann eine großzügige Schicht Blähton kommt und zuletzt gute Pflanzenerde.

Verwenden Sie für die Befüllung Ihrer Pflanzgefäße am besten keine Erde aus dem "wilden" Garten, denn sie kann unerwünschte Unkrautsamen, Schädlinge oder Pilze enthalten. Bei gekaufter Pflanzerde kommt das eher nicht vor. Hier sind bereits vorgedüngte Substrate erhältlich, die Sie dann im Abstand von vier bis sechs Wochen nachdüngen sollten. Auch Kokossubstrat kann Pflanzen gut ernähren, wenn es angemessen gedüngt wird. Jedenfalls sollte das gewählte Pflanzsubstrat zur jeweiligen Pflanze passen – spezielle Blumenerden sind in Ihrem HORNBACH Markt erhältlich.

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