Wandmuster streichen: Überblick
Lust auf mehr als nur weiße Wände? Auf dieser Seite zeigen wir Dir, wie Du mit einfachen Mitteln kreative Wandmuster streichst. Du bekonmst
Wandmuster streichen: Ideen
Manchmal braucht man einfach ein bisschen Inspiration, oder? Du hast die Farben und das Werkzeug schon parat, aber die Frage ist: Welches Muster soll es für die Wandgestaltung eigentlich werden? Keine Sorge, wir habe ein paar richtig tolle Ideen für Dich, die super einfach umzusetzen sind und gut aussehen:
- Streifen: Streifen sind vielseitig – Du kannst sie breit oder schmal machen, in knalligen Farben oder ganz dezent in Pastell. Stell Dir vor, Du hast eine Wand mit horizontalen Streifen in Blau und Weiß – das bringt richtig frischen Wind rein und lässt den Raum größer wirken. Oder Du machst vertikale Streifen, die das Zimmer optisch höher machen. Und wer Lust auf was Ausgefallenes hat, streicht einfach schräge oder unregelmäßige Streifen.
- Chevron-Muster: Wenn Du es etwas ausgefallener magst, dann ist das Chevron-Muster genau Dein Ding. Das sind diese coolen Zickzack-Linien, die im Trend liegen und Schwung in den Raum bringen. Kombiniere zwei kontrastierende Farben, und schon hast Du einen modernen Look.
- Punkte und Kreise: Ob kleine Tupfen, große Kreise oder wilde Kombinationen, sie lockern den Raum auf und bringen eine Portion gute Laune mit rein. Du kannst sie entweder mit Schablonen oder frei Hand machen, ganz wie Du magst.
- Geometrische Muster und Formen: Geometrische Muster bzw. Formen sind für alle, die auf ein sauberes Design stehen. Dreiecke, Rauten oder Sechsecke wirken super modern und lassen sich toll mit anderen Mustern kombinieren.
- Farberverläufe: Wenn Du es lieber sanft magst, probier doch mal Farbverläufe oder Ombre-Effekte. Dabei verschwimmen die Farben ganz langsam ineinander – von hell nach dunkel oder von einer Farbe zur nächsten. Das ist nicht nur schön, sondern schafft auch eine entspannte Atmosphäre, perfekt für Schlafzimmer oder Wohnzimmer.
Beim Wandmuster streichen ist weniger mehr. Du kannst Dich auf die Kombination aus einer Farbe mit weißen Zwischenräumen beschränken oder eine schlichte Farbe wie Beige Teil Deines Wandmusters werden lassen. Auch pastelligere Farben kombiniert mit einer leuchtenderen Farbe, wirken schlichter, als ein Mix aus leuchtenden Farben. Nutze am besten Farben, die sich bereits in Deiner Einrichtung befinden, so wirds nicht zu bunt.
Tipp: Kreis streichen
Einen Kreis freihändig an der Wand zu zeichnen, ist schwierig, aber mit einem einfachen Trick klappt’s super: Stecke eine Reiszwecke als Mittelpunkt in die Wand, befestige daran eine Schnur in der Länge des Radius und hänge einen Bleistift ans andere Ende. So kannst Du die Schnur spannen und einen perfekten Kreis zeichnen. Anschließend klebst Du die Kante mit Malerklebeband ab und streichst den Kreis aus.
Wandmuster mit Klebeband streichen
Möchtest Du Deine Wand zweifarbig, geometrische Muster, Bereiche mit einer anderen Farbe oder Streifen an Deine Wand streichen, brauchst Du vor allem gutes Malerklebeband, um die verschiedenen Bereiche beim Streichen zu trennen. Das Tolle an Klebeband ist, dass Du quasi alles machen kannst: Gerade Streifen, schräge Linien, Rauten, Zickzack-Muster oder sogar kleine abstrakte Formen.
Du hast zwei Möglichkeiten um Muster zu streichen. Entweder Du klebst das Muster mit Klebeband ab und streichst komplett. Dann sieht man beim Abziehen den darunterliegenden Wandanstrich. Alternativ kannst Du die Bereiche auch ohne Zwischenräume nacheinander streichen.
- Zeichne das Muster mit einem Bleistift auf und nutze ein Lineal, damit die Linien gerade werden.
- Klebe das Muster so mit Klebeband ab, dass die Bleistiftstriche sichtbar bleiben. Drücke das Klebeband an der Wand gut fest und entferne die Bleistiftstriche mit einem Radierer.
- Streiche die Kanten des Klebebands zu, damit die Farbe nicht unter das Klebeband läuft. Nutze dafür die Farbe Deiner Wand unter dem Klebeband.
- Streichst Du zweifarbige oder mehrfarbige Muster, beginne immer mit der hellsten Farbe. Falls diese überstrichen wird, scheint sie nicht mehr durch.
- Für Ränder und kleine Flächen in Deinem Muster, kannst Du einen Pinsel nutzen. Streiche alle Flächen gleichmäßig mit einer Malerrolle.
- Ziehe das Malerklebeband unmittelbar nach dem Streichen ab, sobald die Farbe nicht mehr glänzt und matt geworden ist. Ist die Farbe angetrocknet, kann sie sich beim Abziehen lösen.
- Lass die Farbe zuerst komplett trocknen bevor Du Möbel anstellst.

- Soll es zwischen zwei Farben keinen Zwischenraum geben, streichst Du nacheinander. Zeichne also wieder mit Bleistift und Lineal Dein Muster oder das Ende des farblichen Bereichs vor, damit Du eine gerade Linie hast.
- Beginne beim Streichen immer mit der helleren Farbe und lass sie dann gut trocknen.
- Für die Ränder und kleine Flächen kannst Du einen Pinsel nutzen, sind die Flächen größer, nutze eine Malerrolle.
- Ist die Farbe trocken, klebe den Rand mit Malerklebeband ab und drücke es gut fest.
- Streiche dann das Klebeband mit der Farbe die sich unter dem Klebeband befindet zu, damit keine Farbe unterläuft.
- Streiche den zweiten Bereich. Ziehe das Malerklebeband kurz nach dem Streichen ab, wenn die Farbe nicht mehr glänzt.
- Lass auch hier die Farbe zuerst komplett trocknen bevor Du Möbel anstellst.
- Wenn kein Raum zum Abkleben ist, brauchst Du eine ruhige Hand und einen Flächenstreicher. Da die Borsten von diesem Pinsel sehr fest sind, fransen die Linien beim Streichen nicht aus. Am besten funktioniert das, wenn Du Dich Stück für Stück vorarbeitest.
Verwende ausschließlich Malerklebeband
Malerklebebänder wurden speziell fürs Malern, Lackieren und Streichen entwickelt. Sie sind flexibel, passen sich dem Untergrund weitgehend an und enthalten keine Inhaltsstoffe, mit denen die Farbe reagieren könnte. Nach getaner Arbeit kannst Du das Klebeband einfach abziehen.
Andere Klebebänder wie z. B. Paketklebeband, eignen sich nicht für Malerabeiten. Oft enthält die Klebefläche Verdünnungsmittel, die mit Deiner Wandfarbe reagieren können. Zudem lassen sich herkömmliche Klebebänder aus Kunststoff nicht so einfach wieder entfernen, da sie entweder beim Abziehen einreißen oder Kleberückstände hinterlassen.

Wandmuster mit Schablonen
Dein Muster soll aus kleineren Kreisen, Rechtecken oder anderen Formen bestehen? Dann erstell Dir eine Schablone, damit werden alle Deine Formen gleich groß. Das Gleiche gilt, wenn du Wolken oder Sterne streichen willst. Stelle die Schablone am besten aus dünnem Karton oder Tonpapier her.
Sind die Formen klein, kannst Du sie direkt ausmalen. Ist die Schablone größer, zeichne sie mit dem Bleistift nach, klebe den Rand mit Malerklebeband ab, überstreiche die Lücke zwischen Wand und Klebeband und streiche dann die Form.
Wandmuster durch Streichtechnik
Es müssen nicht direkt immer mehrere Farben sein, auch mit bestimmten Streichtechniken lassen sich tolle Wandeffekte und Wandmuster erzielen. Hier ein kleiner Überlick:
Struktur- oder Musterrollen sind der perfekte Einstieg ins Wandmuster Streichen. Du rollst einfach mit der Farbrolle über die Wand, und das Muster entsteht ganz von allein. So lassen sich leicht z. B. eine Marmor- oder Beton-Optik erzielen.
Tipp: Achte darauf nicht zu viel Farbe auf die Rolle zu nehmen, sonst wird’s schnell schmierig.

Ein Schwamm, ein bisschen Farbe und Deine Kreativität – fertig ist die Schwammtechnik für Deine Wandgestaltung. Tupfe, wische oder male ganz frei Muster oder Farbverläufe. Mehrere Farben lassen sich hier prima mischen und ergeben tolle Effekte. Achtung, es kann manchmal etwas wild werden. Weniger ist hier mehr.

Für elegante oder wilde Linien ziehst Du einfach mit Pinsel, Bürste oder sogar Reisigbesen durch die frischgestrichene, noch feuchte Farbe. Je nachdem wie Du das Werkzeug führst, entstehen tolle Strukturen und spannende Farbspiele.
Wickel Dir ein Tuch um den Farbroller und rolle locker durch die frische Farbe – schon hast Du ein besonderes Muster auf der Wand. Das Ganze geht super schnell und bringt tolle Strukturen an die Wand. Du kannst auch mehrere Farben übereinander rollen, sobald die erste Schicht trocken ist.
Wandmuster durch Effektfarben
Du willst Deiner Wand einen ganz besonderen Look verpassen, ohne aufwendige Muster zu kleben oder zu schablonieren? Dann probier’s mal mit Effektfarben! Ob Marmoroptik, Rost-Look oder Metallic-Schimmer – diese speziellen Farben bringen richtig Charakter an die Wand und erzeugen spannende Oberflächen, die je nach Lichteinfall anders wirken – Wandgestaltung leicht gemacht. Mit der richtigen Technik kannst Du individuelle Muster und Strukturen zaubern. Mehr dazu erfährst Du in unserem Ratgeber zu den Effektfarben.
Wandmuster streichen: häufige Fragen
Durch Abkleben oder mit Musterwalzen, Schablonen, Schwämmen oder speziellen Techniken wie der Zieh- oder Wickeltechnik kannst Du ganz einfach kreative Muster direkt beim Streichen auf die Wand bringen.
Am besten eignen sich die Wand hinter dem Sofa oder Bett sowie die gegenüberliegende Wand als farbige Akzentflächen, so entsteht Balance und Tiefe im Raum.
Von Streifen, Farbverläufen und geometrischen Formen über Punkte bis hin zu Effektfarben wie Beton- oder Metallic-Look – erlaubt ist, was Dir gefällt und zur Einrichtung passt.
Du solltest das Klebeband vor dem Streichen gut andrücken und zuerst mit der Wandfarbe überstreichen, um es „abzudichten“. So kann die Wandfarbe später nicht unterlaufen.