Welcher Hund passt zu mir?
Dein Entschluss steht fest. Ein Hund soll einziehen. Die entscheidende Frage ist jetzt: Welcher Hund passt zu Dir?
Es gibt mehr als 300 Rassen und jede Rasse hat unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich vorab genau über die Rasse informierst und ob sie zu Dir und Deinem Lebensstil passt – und zwar für die nächsten 10–15 Jahre.
Entscheide nicht nur anhand der Optik des Hundes, sondern achte vor allem auf den Charakter.
Damit Dir die Entscheidung für die passende Rasse leichter fällt, stell Dir vor dem Hundekauf folgende Fragen:
Genug Zeit für Gassi und Pflege?
Tägliche Spaziergänge, Erziehung oder Fellpflege: Jeder Hund nimmt Zeit in Anspruch. Je nach Rasse und Charakter mehr oder weniger.
Da gehen schnell mal 1,5–2 Stunden pro Tag für Spaziergänge drauf. Dein Hund ist dann noch nicht gefüttert, gebürstet oder auch mal abgeduscht. Hast Du Tag für Tag genug Zeit dafür?
Der Zeitaufwand für Fellpflege hängt übrigens ganz stark von der Rasse ab. Kurzhaarige Rassen brauchen natürlich weniger Fellpflege als langhaarige. Es gibt aber auch Hunderassen, die regelmäßig zum Hundefriseur müssen – das ist auch ein Zeit- und Kostenfaktor.
Informiere Dich über die Rasse, die Du Dir zulegen möchtest und frag Dich ehrlich, ob Du die Zeit aufbringen kannst und möchtest, die das Tier benötigt.
Kann ich mir den Hund finanziell leisten?
Ein Hund kostet Geld, das steht außer Frage. Bei einem Welpen aus einer seriösen Zucht können allein die Anschaffungskosten bei 1000 Euro und mehr liegen. Holst Du einen Hund aus dem Tierheim zahlst Du eine Schutzgebühr. Die liegt in der Regel zwischen 200–300 Euro.
Dazu kommen die monatlichen Kosten für Hundesteuer, Versicherungen, Tierarzt, Futter, Zubehör und Hundeschule. Das Futter für einen mittelgroßen Hund kann monatlich zwischen 50–100 Euro kosten.
Kann ich einen Hund in meiner Wohnung oder dem Haus halten?
Die Größe Deiner eigenen vier Wände entscheidet darüber, ob Du einen Hund artgerecht halten kannst. Eine Dogge in einer Einzimmerwohnung? Vielleicht nicht die beste Entscheidung.
Ein weiterer Aspekt: Wenn Du zur Miete wohnst, erkundige Dich frühzeitig, ob eine Hundehaltung überhaupt erlaubt ist. Denn in vielen Mietwohnungen dürfen Vierbeiner nicht leben.
Hast Du eine Betreuung für den Hund?
Gibt es Verwandte, Freunde oder Bekannte, die sich im Notfall oder z. B. während einer Dienstreise um den Hund kümmern können? Oder gibt es eine gute Hundepension in der Nähe? Kläre diese Punkte vor dem Hundekauf, damit Du ein Sicherheitsnetz hast.
Hunde-Profi oder Anfänger?
Nicht jede Hunderasse bzw. jeder Hund eignet sich für Anfänger. Es gibt Hunderassen, die eher ruhig und sanftmütig sind wie der Golden Retriever oder der Pudel. Sie machen Anfängern das Leben oft leichter als anspruchsvollere Rassen wie der Border Collie oder der Malinois.
Klein, mittel oder groß?
Im Prinzip gilt: Platz, Auslauf, Kosten und Aufwand für die Erziehung sind abhängig von der Größe des Hundes. Je größer der Hund, desto größer der Aufwand.
Du bist aktiv und viel draußen unterwegs? Ein Punkt, über den es sich nachzudenken lohnt: Bist du in der Lage, Deinen Hund auch mal 2–3 km zu tragen, wenn er sich z. B. im Wald verletzt hat?
Hündin oder Rüde?
Es ranken sich viele Mythen um die unterschiedlichen Charaktereigenschaften von Hündin und Rüde. Eins ist klar: Bei vielen Hunderassen sind Rüden größer und schwerer als Hündinnen.
Unkastrierte Hündinnen werden 1–2 x pro Jahr läufig und können teilweise unter Scheinträchtigkeiten leiden.
Sind läufige Hündinnen unterwegs, kriegt der ein oder andere Rüde die Nase nicht mehr vom Boden und ist eher unaufmerksam.
Welpe oder ausgewachsener Hund?
Jung oder alt? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.
Bei einem Welpen kann die erste Zeit sehr anstrengend sein. Nachts aufstehen, angeknabberte Schuhe, taube Ohren: Ein Welpe sorgt oft für Schlafmangel und auch mal strapazierte Nerven. Es ist aber auch ein besonderes Erlebnis, einen Hund aufwachsen zu sehen und von Beginn an eine enge Bindung aufbauen zu können.
Ein ausgewachsener Hund z. B. aus dem Tierschutz ist ggf. schon stubenrein und kennt die Grundkommandos. In der Regel kennst Du allerdings seine Vergangenheit nicht und musst in neuen Situationen schauen, wie er darauf reagiert. Vorteil eines ausgewachsenen Hundes ist z. B., dass Du ihn direkt auf lange Wanderungen mitnehmen kannst.
Familie mit Kindern?
Du hast Kindern? Den ultimativ kinderfreundlichen Hund gibt es nicht. Allerdings eignen sich manche Hunderassen – beispielsweise Mops, Beagle, Neufundländer oder Labrador – eher für Familien als andere Hunde. Der Chow-Chow ist z. B. eher auf eine einzelne Person fixiert, was für Kinder eventuell enttäuschend sein kann.
Achte darauf, dass Dein Hund im Zusammenleben mit Kindern immer die Möglichkeit hat, sich zurückzuziehen. Legt er sich in sein Hundebett, sollte er da auch seine Ruhe haben.
Checkliste für Hunde-Erstausstattung
Wenn klar ist, dass ein Hund bei Dir einzieht, solltest Du für seine Ankunft einige Sachen vorbereiten. Wir haben eine Checkliste für die Hunde-Erstausstattung für Dich vorbereitet:
- Schlafen: Egal ob drinnen oder draußen: Stabile Hundehütten und Hundekissen & Hundedecken gibt es in allen Größen. Achte darauf, dass der Schlafplatz des Hundes an einem ruhigen Ort ist.
- Futter- und Trinknapf: Futternäpfe und Trinkschalen z. B. aus Edelstahl sind sehr robust und kippen nicht so leicht um. Futterautomaten mit Chip-Erkennung öffnen sich automatisch für Deinen Hund.
- Futter und Snacks: Das passende Hundefutter sollte für Deinen Schützling vom ersten Tag an im Haus vorrätig sein. Je nach Rasse und Alter bedarf es besonderer Ernährung. Auch Kauartikel für gesunde Zähne und Hunde-Snacks zur Belohnung sollten nicht fehlen.
- Spielzeug: Gerade Welpen haben einen enormen Spieldrang, aber auch ältere Hunde haben Spaß am Spiel. Bringe Deinem Kumpel also ab und an kleine Spielzeuge, z. B. einen Igelball, mit.
- Halsband, Leine und Co.: Denke an ein Halsband oder ein Geschirr und eine funktionale Leine. Ist der Hund ausgewachsen, lohnt sich die Anschaffung eines Maulkorbs. In vielen Urlaubsländern besteht z. B. im öffentlichen Nahverkehr Maulkorbpflicht und auch wenn Dein Hund starke Schmerzen hat und beim Tierarzt behandelt wird, sollte er einen Maulkorb schon kennen.
- Pflegeutensilien: Je nach Fellstruktur Deines Vierbeiners solltest Du einen passenden Kamm, eine Fellbürste und/oder eine Schermaschine bereithalten. Auch Pflegeutensilien für Augen und Ohren sowie Shampoo, Desinfektionsmittel und Co. sind empfehlenswert.
- Sicherheit im Auto: Fährt Dein Hund im Auto mit? Für Deine Sicherheit und die Deines Hundes solltest Du in eine Transportbox, ein Hundeschutzgitter oder einen Sicherungsgurt investieren.
- Steuermarke und Versicherung: In fast allen Gemeinden in Deutschland wird die Hundesteuer fällig. Mach Dir außerdem darüber Gedanken, ob Du eine Krankenversicherung oder OP-Versicherung abschließen willst. Auch eine Hunde-Haftpflichtversicherung bietet sich an und ist Voraussetzung für den Besuch in vielen Hundeschulen.
Hunde richtig füttern
Eine artgerechte Hundeernährung besteht vor allem aus Fleisch, dazu kommen Obst, Gemüse und Kräuter. Aktive Hunde können außerdem gut noch ein paar Kohlenhydrate z. B. in Form von Reis oder Kartoffeln vertragen.
Verzichte übrigens darauf, Deinem Hund stark gewürztes Essen von Deinem Teller zu geben – egal, wie sehr die großen Hundeaugen betteln.
Hauptfutter
Das Hauptfutter für Deinen Hund deckt dessen Grundbedarf. Du kannst zwischen Trockenfutter und Nassfutter wählen oder die beiden Futterarten kombinieren. Weitere Möglichkeit ist das Barfen, also die Fütterung mit Rohfleisch.
In unserem Sortiment findest Du Marken, die Futter anbieten, das speziell auf verschiedene Altersklassen (Welpen bis Senioren) und auch Gewichtsklassen abgestimmt ist. Frostfutter gibt es ebenfalls bei uns.
Ergänzungsfutter
Besonderer Bedarf: Ergänzungsfutter dient in erster Linie der Stärkung und dem Aufbau und kann daher vor allem notwendig werden, wenn sich Dein Hund z. B. im Wachstum befindet oder er besonders aktiv, krank oder trächtig ist.
Kauprodukte
Gesund im Mund: Neben dem wichtigen Aspekt der Zahnpflege bieten Kauprodukte Deinem Hund eine willkommene Abwechslung und Beschäftigung. Denk aber dran: Kausnacks wie Rinderohren haben ordentlich Kalorien. Zieh die Kausnacks also vom Hauptfutter ab, damit Dein Hund keine Gewichtsprobleme bekommt.
Snacks
Lecker und gesund für zwischendurch: Belohne Deinen Liebling ab und an mit gesunden Snacks! Vor allem in der Erziehungs- oder Trainingsphase sind sie wertvolle Hilfsmittel.
Welpen, aber auch ausgewachsene Tiere großer Rassen, haben einen besonders hohen Bedarf an Eiweiß. Wenn Du Deinem Hund eine vielfältige, nicht zu gehaltvolle Kombination aus Hauptfutter, Kauprodukten, Snacks und Futterergänzungsmitteln fütterst, kann dessen Bedarf an Nährstoffen gedeckt und eine ausgewogene Ernährung gewährleistet werden.
Wir haben Dir hier noch ein paar Tipps zusammengestellt:
- Welpen sollten 3 x am Tag gefüttert werden, erwachsene Hunde 2 x am Tag.
- Das Futter sollte Zimmertemperatur haben, also nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen.
- Lass Deinen Vierbeiner sein Fressen in Ruhe genießen und störe ihn dabei nicht. Wasche die Näpfe nach der Mahlzeit gründlich aus, verdorbenes Futter sofort entfernen.
- Bleibe der Futterart konsequent treu und wechsele nicht ständig das Futter. Sonst hast Du schnell einen sehr heiklen und schwierigen Fresser.
- Der Wassernapf Deines Hundes sollte immer mit frischem Wasser gefüllt sein.
Barfen – Fütterung mit rohem Fleisch
Barf steht für Biologisch Artgerechtes Rohes Futter. Beim Barfen müssen Fleisch und pflanzliche Nahrung im ausgewogenem Maße verfüttert werden. Das Verhältnis ist in der Regel 70 % Fleisch und Knochen zu 30 % Obst und Gemüse. Manche Barfer setzen auch auf 80 % Fleisch und Knochen zu 20 % Obst und Gemüse. Der tägliche Bedarf des eigenen Hundes richtet sich nach Rasse, Alter und Aktivität. Beim Welpen müssen die Futterpläner regelmäßig angepasst werden.
Rohfleisch kann allen Tieren gefüttert werden. Achtung: Füttere Schweinefleisch niemals roh aufgrund des Aujeszky-Virus. Schweinefleisch sollte kurz überbrüht werden.
Die 70 bzw. 80 % Fleisch und Knochen setzen sich zu gewissen Prozentteilen aus Muskelfleisch, Fleischknochen, Pansen/Blättermagen und Innereien zusammen. Zusätzlich kannst Du nach Bedarf verschiedene Öle, Kräuter oder eine Mineralstoffmischung hinzugefügen. Diese sollten jedoch auch genau berechnet sein, dass es zu keine Unter- oder Überversorgung kommt.
Du siehst: Es gibt beim Barfen einige Punkte zu beachten. Gerade als Barf-Einsteiger macht es Sinn, sich von einem Ernährungsberater für Hunde einen Ernährungsplan erstellen zu lassen. So kannst Du sichergehen, dass Dein Hund optimal versorgt wird.
Diese Vorteile hat das Barfen:
- Hilfe bei Allergien
- Man weiß genau, was in den Napf kommt
- Keine unerwünschten Zusatzstoffe
- Individuelle Zusammenstellung der Rationen
- Artgerechte Ernährung
- Weniger Wasseraufnahme
Du bist Dir unsicher, welches Obst und Gemüse gut für Deinen Hund ist und von was Du lieber die Finger lassen solltest? Hier ein Überblick:
Gemüse und Obst
ACHTUNG: Obst enthält viel Fruchtzucker und sollte daher nur in der Bedarfsration verfüttert werden.
Gemüse:
- Brokkoli
- Chicorée
- Chinakohl
- Fenchel
- Gurken
- Karfiol
- Karotten
- Kohlrabi (gekocht)
- Kürbis
- Mangold
- Pastinake
- Rote Rüben
- Salate
- Spinat
- Zucchini
Obst
- Apfel
- Ananas
- Banane
- Birne
- Beeren (Himbeeren, Heidelbeeren, Preiselbeeren, Erdbeeren)
- Kiwi
- Mango
- Melonen
- Pfirsich
Es gibt auch einige Gemüse- und Obstsorten die gar nicht bzw. in geringen Mengen verfüttert werden sollten:
Auberginen, Avocados, rohe Bohnen, rohe Erbsen, Kartoffeln (nur gekocht), Holunderbeeren, Knoblauch (kleine Mengen erlaubt), Paprika (überreife in kleinen Mengen erlaubt), Quitten, Rosinen, Stachelbeeren, Tomaten (überreife in kleinen Mengen erlaubt), Weintrauben, Zwiebeln (in kleinen Mengen erlaubt).
5 häufige Fragen zur Hundeernährung
Wichtige Fragen und Antworten speziell zur richtigen Ernährung Deines Hundes haben wir hier für Dich zusammengefasst.
Was ist die richtige Futtermenge für meinen Hund?
Jeder Hund hat einen anderen Energiebedarf. Er ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie Größe, Alter, Gewicht, Lebenssituation, Bewegungsintensität und Stoffwechselaktivität Deines Hundes.
Die Fütterungsempfehlung auf der Verpackung des Hundfutters ist ein guter Anhaltspunkt für die richtige Futtermenge. Behalte das Gewicht Deines Hundes im Auge: Nimmt er zu, reduziere die Futtermenge. Nimmt er ab, erhöhe die Futtermenge. So findest Du nach kurzer Zeit die ideale Futterration für Deinen Hund.
Wichtig: Denk an Leckerli und Kausnacks, die Du Deinem Hund den Tag über fütterst. Ziehe entsprechend etwas von der Fütterungsempfehlung des Herstellers ab.
Was füttere ich meinem Welpen und wie lange?
Füttere Deinem Welpen speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Welpenfutter. Es deckt den besonders hohen Proteinbedarf des jungen Hundes.
Kleine Hunderassen sind in der Regel mit spätestens 9 Monaten ausgewachsen. Dann kannst Du langsam zu Adultfutter wechseln. Bei mittelgroßen Rassen stellst Du mit etwa 12 Monaten um. Nur Riesenrassen bekommen länger noch Welpenfutter.
Geh bei der Umstellung zu Hundefutter für adulte Hunde langsam vor. Ersetze jeden Tag etwas mehr des Welpenfutters durch das adulte Hundefutter, bis nach einigen Tagen das Futter nur noch aus dem adulten Hundefutter besteht. So sorgst Du für einen entspannten Übergang.
Was muss ich bei der Ernährung älterer Hunde beachten?
Dein Hund wird älter, der Stoffwechsel langsamer. Jetzt ist es wichtig, auf leicht verdaulicheres Futter für Senioren umzustellen.
Bei mittelgroßen Hunden wie z. B. dem Golden Retriever macht es Sinn, das Futter umzustellen, wenn der Hund etwa 7–8 Jahre alt ist. Bei kleineren Rassen, die in der Regel älter werden, beginnt das Seniorenalter später.
Wann füttere ich Diätnahrung?
Es gibt Hunde mit Erkrankungen oder Besonderheiten des Stoffwechsels. Auch Leber- oder Nierenerkrankungen kommen, wie bei uns Menschen, vor. Diese Krankheiten gehen leider oftmals mit einer deutlich verringerten Lebenserwartung einher. Darum solltest Du Deinem Hund ggf. auf seine Bedürfnisse angepasste Diätnahrung füttern.
Und natürlich kannst Du auf Diätfutter setzen, wenn Dein Hund dank Übergewicht einige Kilos loswerden muss.
Wie stelle ich das Futter meines Hundes um?
Die Futterumstellung für den Hund sollte über 3–4 Tage erfolgen. Bei jungen, älteren, verdauungssensiblen oder auch kranken Tieren solltest Du noch langsamer vorgehen und das Futter über einen Zeitraum von 7–14 Tagen umstellen. So kann sich der Organismus besser daran gewöhnen.
Mische in der Zeit der Futterumstellung Schritt für Schritt bei jeder Mahlzeit immer ein wenig mehr von dem neuen Hundefutter bei, bis am Ende im Napf nur noch das neue Hundefutter landet.
Nicht alle Fleischsorten verfüttern
Such Dir von Anfang an 2–3 Fleischsorten aus, die Du Deinem Hund niemals fütterst – auch nicht als Kausnack oder Leckerlie. So bist Du auf der sicheren Seite, falls Du mal eine Ausschlussdiät mit Deinem Hund machen musst, um eventuell auftretende Allergien feststellen zu können. Pferd ist eine Fleischsorte, die die meisten Allergiker-Hunde gut vertragen. Entsprechend kannst Du z. B. beim Füttern auf Pferd verzichten und für etwaige Ausschlussdiäten zurückhalten.
Digitale Helfer beim Füttern
Ein schlauer Futternapf erleichtert Dir das Füttern des Vierbeiners. Mit integrierter Waage hast Du die Portionen nämlich perfekt im Griff. Das spart Dir Zeit
Außerdem gibt es zu einigen Futternäpfen mit integrierter Waage auch eine dazu passende App. Mit der App lassen sich genaue Ernährungsprofile erstellen.
Du hast einen Termin, wenn eigentlich gerade Zeit zum Füttern wäre? Ein Futterautomat kann Dir das Füttern abnehmen.
Der Futterautomat fungiert als automatischer Futterspender, zumindest wenn es ums Trockenfutter geht. Je nach Gerät lassen sich zwischen 3–6 Fütterungen pro Tag im Vorhinein programmieren.
Ist die programmierte Zeit erreicht, öffnet sich der Verschlussmechanismus und eine portionierte Mahlzeit landet im Napf.
Hunde pflegen
Die Fellpflege ist – je nach Hunderasse – oft der aufwendigste Faktor in Sachen Pflege. Es gibt aber ein paar weitere Punkte, die Du bei Deinem Hund im Auge behalten solltest.
- Fellpflege: Wenn Du einen kurzhaarigen Hund hast, solltest Du in der Regel das Fell 1 x pro Woche mit einer Hundebürste pflegen. Bei langhaarigen Hunden kannst Du, vor allem im Fellwechsel, auch mehrmals pro Woche zur Bürste greifen.
- Beim Baden mit Hundeshampoo gilt: So häufig wie nötig, so selten wie möglich. Verwende ein spezielles, mildes Hundeshampoo. Sind Pfoten oder Bauch dreckig, spüle das Fell lieber nur kurz mit klarem Wasser ab.
- Kontrolliere regelmäßig die Pfoten und Krallen Deines Hundes. Wenn er z. B. selten auf harten Untergründen läuft, können die Krallen zu lang werden. Halte die Krallen kurz, sei dabei aber vorsichtig. Am besten lässt Du Dir das vom Tierarzt zeigen oder lässt den Tierarzt die Krallen kürzen.
Beim Winterspaziergang kann Streusalz die Pfotenballen Deines Hundes angreifen. Darum in der kalten Jahreszeit die Ballen nach dem Spaziergang regelmäßig kontrollieren und ggf. sorgsam abspülen.
- Ohren säubern: Auch die Ohrenpflege Deines Hundes ist enorm wichtig, vor allem auch bei langohrigen Rassen. Reinige die Ohren des Hundes einmal in der Woche behutsam mit einem trockenen Tuch.
- Zahnpflege: Gesundes Zahnfleisch beim Hund ist blass, Rötungen können auf Entzündungen hinweisen. Für gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch sind Kauknochen ideal. Neigt Dein Hund zu Zahnbelag, ist Zähneputzen eine empfehlenswerte Maßnahme.
- Darüber hinaus solltest Du immer für einen sauberen Schlafplatz und gereinigte Futternäpfe und Wassernäpfe sorgen.
- Wichtig: Im Sommer das Fell des Hundes vermehrt auf Zecken kontrollieren. Festgebissene Zecken vorsichtig mit einer Zeckenzange entfernen. Und im Idealfall den Zeckenbiss durch Zeckenhalsband oder Spot On direkt verhindern.
Tipp: Hundeshampoo verwenden
Die Pflege von Haut und Fell bei Hunden ist anspruchsvoller, als man denkt. Deshalb ist es wichtig, ein speziell für Hunde konzipiertes Hundeshampoo zu kaufen, das auf den pH-Wert der Hundehaut abgestimmt ist und keine Hautreizung verursacht.
Smarte Produkte für Hunde
Du trainierst mit Deinem Welpen gerade das Alleinebleiben? Eine smarte Kamera zu Hause erleichtert Dir das Training. Mit Deinem Smartphone kannst Du einen Blick in Deine Wohnung werfen. Liegt Dein Hund entspannt im Körbchen, ist ein guter Zeitpunkt, die Wohnung wieder zu betreten.
Und auch ansonsten kann einem eine smarte Überwachungskamera ein gutes Gefühl geben, wenn man ohne Hund unterwegs ist.
Hilfreich ist die Überwachung natürlich auch, wenn Dein Tier krank ist und Du einfach nach dem Rechten sehen willst oder wenn es auffällige Verhaltensweisen zeigt, die Du aufgezeichnet dem Tierarzt zeigen kannst.
Hunde beschäftigen
Gerade in der Welpenzeit nimmt die Erziehung einiges an Zeit in Anspruch. Welpenstunde, Hundeplatz, Gewöhnung im Alltag: Das kann alles auch mal Nerven kosten, lohnt sich aber auf lange Sicht.
Bei all dem erzieherischen Ernst darf aber auch das Spielen mit dem Hund nicht zu kurz kommen. Es fördert die physische und psychische Entwicklung des Hundes und auch die Beziehung zwischen Mensch und Hund wird gefestigt.
Das Spielen kann auch als richtiger Sport ausgeübt werden. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Disziplinen – vom Hunderennen, über Mantrailing, Agility und Longieren bis hin zum Dog-Dance. Die Hunderasse und auch die individuellen Fähigkeiten Deines Hundes sind bei der Auswahl der Hundesportart entscheidend – und Dir muss es natürlich auch Spaß machen.
Bei all der Beschäftigung mit Deinem Hund darfst Du allerdings nie aus den Augen verlieren, dem Hund genug Zeit zum Entspannen einzuräumen. Ausgewachsene Hunde sollten zwischen 15–20 Stunden am Tag ruhen, schlafen, entspannen können. Das ist vor allem wichtig, um das Erlebte verarbeiten zu können.
Standorttracking und Aktivitätstracking
Wenn der Rückruf noch nicht sitzt, gehört der Hund natürlich an die Leine. Aber auch bei einem gut erzogenen Hund kann es immer mal passieren, dass er entwischt – z. B. weil er sich bei einem Donner erschreckt.
Damit Du Deinen Hund im Blick behalten kannst, solltest Du ihn mit einem GPS-Tracker ausstatten, den das Tier am Halsband trägt. Der Tracker lässt sich via GPS-Signal in Echtzeit orten und das bei manchen Trackern sogar mit einer Reichweite, die mehrere europäische Länder einschließt (monatliche Abokosten).
Über eine entsprechende App auf Deinem Smartphone oder Tablet kannst Du so zu jeder Zeit die Position Deines Tieres verfolgen. Du kannst Dir auch Push-Nachrichten senden lassen, sobald Dein Tier ein von Dir vorab festgelegtes Gebiet verlässt oder erreicht.
Neben Trackern für die sichere Ortung, gibt es smarte Sender, die das Aktivitätslevel Deines Hundes überwachen.
Bei diesen Aktivitätstrackern analysiert die App die gesammelten Daten des Trackers und berechnet den Kalorien-Verbrauch, Gesundheitswerte und einen Stimmungs-Index. Den Schlaf des Tieres kannst Du auch analysieren.
Hundeklappe einbauen
So gut wie jeder Besitzer von Freigängern unter den Haustieren kennt das Problem: Der vierbeinige Kumpel steht vor der Haustür und will rein – und fünf Minuten später doch wieder raus.
Es gibt zwei Arten von Haustierklappen: Grundsätzlich gibt es Haustierklappen mit einem Sicherheitssystem und ohne. Sicherheitssysteme erkennen Deine Haustiere und lassen nur diese rein. Je nach Art des Sicherheitssystems, wird Dein Haustier entweder an dessen vorhandenem Kennzeichnungschip oder einem Halsbandanhänger erkannt. Wer keinen unerwünschten Besuch von Nachbars Katze oder Hund bekommen möchte, sollte auf eine solche Erkennung setzen.
Tipp: Sicherheitshalsband nutzen
Bei der Verwendung von Anhängern solltest Du dringend darauf achten, das nur in Verbindung mit einem Sicherheitshalsband zu tun. Tiere können beim Spielen im Garten leicht am Geäst oder spitzen Gegenständen hängen bleiben und sich ernsthafte Verletzungen zuziehen.
Wie die Erkennung des Tieres funktioniert, ist ganz unterschiedlich. Es gibt beispielsweise Klappen mit...
- Magnet-Erkennung: Achtung, falls der Nachbar auch Magnet-Klappen hat – die funktionieren gegenseitig.
- Infrarot-Erkennung: Mit verschiedenen Wellen, damit man in der näheren Nachbarschaft nicht dieselben hat.
- Chip-Erkennung: Lesen alle standardmäßig zur Tierkennzeichnung verwendeten Chips aber auch Halsbandanhänger.
Manche Systeme bieten auch Zeitschaltfunktionen, mit denen Du das Rein- und Rausgehen des Tieres regeln kannst. Wiederum andere Klappen mit Zwei-Wege-Scanner können zwischen Freigängern und beispielsweise Wohnungskatzen unterscheiden und lassen nur ausgewählte Tiere raus und rein.
Hundeklappe einbauen
Die meisten Hundeklappen können in Fenster, Türen und Mauerwerk installiert werden. Abhängig von der Tiefe des Tunnels der Klappe und der Stärke der Tür oder der Mauer kann jedoch die Verwendung von Installationszubehör notwendig sein. Du solltest Dich daher gut informieren, für welche Klappenmodelle welches Zubehör erhältlich ist.
Einige Hundeklappen haben isolierende Eigenschaften und damit bei schlechtem Wetter auf jeden Fall Vorteile gegenüber gewöhnlichen Klappen. Bei falschem Einbau der Klappe in eine Glastür gehen Eigenschaften der Wärmedämmung verloren. Achte bei der Auswahl des Einbauortes auf eine wind- und wettergeschützte Lage und nimm die Hilfe eines Glasers in Anspruch.
Der Einbauort sollte für Dein Tier leicht zugängig sein und die Klappe nicht zu hoch montiert werden. Es empfiehlt sich immer, das Benutzerhandbuch zurate zu ziehen.
Die richtige Größe der Hundeklappe finden
Solltest Du Dir bei der richtigen Größe für die Hundeklappe nicht ganz sicher sein, zeichne einfach die Innenmaße der Klappe auf Karton, schneide die Öffnung aus und lass Deinen Hund durchsteigen.
Einbruchsicherheit trotz Hundeklappe
Damit die Hundeklappe Einbrechern das Leben nicht erleichert, solltest Du darauf achten, dass die Klappe so weit wie möglich von Tür- und Fenstergriffen entfernt ist. Achte auch darauf, dass die Tür in der sich die Klappe befindet abgeschlossen ist, wenn Du nicht zu Hause bist. Hundeklappen mit einem Sicherheitssystem sind da einen Schritt weiter.