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Was wären die eigenen vier Wände ohne das Dach? Es hält nicht nur Deinen Kopf trocken, es schützt auch die Bausubstanz Deines Eigenheims vor Wind und Wetter. Es gibt unzählige Möglichkeiten ein Dach zu gestalten. Im Laufe der Architekturgeschichte sind etliche Dachformen entwickelt worden, die mit ebenso unzähligen Dachmaterialien umgesetzt wurden.

Hier ein Überblick über gängige Dachformen:

Die Auswahl an Materialien für die Dacheindeckung ist sehr groß. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile.

Nicht jedes Material ist für jedes Dach geeignet. Neben einer gelungenen Optik muss insbesondere die einwandfreie Funktion des Daches erfüllt sein.

Niederschlagswasser muss rasch abfließen können und darf sich nicht unter dem Dach stauen. Bei der Auswahl der Ziegel ist zu beachten, dass sie nicht im Laufe der Jahre zum Nährboden für daumendicke Moosschichten verkommen.

Hier einige der beliebtesten Dacheindeckungen im Überblick:

Bei Dacheindeckungen unterscheidet man grundsätzlich zwischen harten und weichen Dächern. Wie die Begriffe schon sagen, zeichnen sich die Baumaterialien durch ihre Härte aus. Harte Dachdeckungen werden zudem auf die Dachhaut gedeckt und weiche Dachdeckungen teilweise als Dachhaut verwendet.

  • Zum weichen Dachdecken zählen organische Baumaterialien. Im Norden Europas sind beispielsweise Dacheindeckungen aus Holz und Gras verbreitet oder im asiatischen Raum Bambusdächer . In Deutschland zählt das Reetdach zum weich gedeckten Dach, allerdings überwiegend in Norddeutschland. Moderne Neubauten werden hingegen teilweise als Gründach oder auch mit Kies gedeckt.
  • Klassische harte Dächer sind meist aus Tondachziegel. Das ist seit langem die häufigste Art der Dacheindeckung in Deutschland. Auch Schieferdeckungen sind klassische Hartdach-Materialien, heute aber nur noch sehr selten verbreitet. Gneis und Sandstein werden heute überhaupt nicht mehr für die Dachdeckung verwendet. Betondachsteine sind eine haltbare und kostengünstige Alternative zu Tondachziegeln. Sie sind aber etwas schwerer, so dass die Unterkonstruktion entsprechend tragfähiger sein muss. Bitumendachschindeln gelten ebenfalls als Hartdach.
Die Unterscheidung zwischen einer harten und einer weichen Bedachung ist für den Brandschutz eines Gebäudes relevant. Viele Versicherer verlangen für das meist erhöhte Brandrisiko bei einer weichen Bedachung einen Zuschlag oder lehnen es grundsätzlich ab, solche Gebäude zu versichern.

Dacharbeiten gehören zu den gefährlichsten Arbeiten. Die häufigsten Unfallursachen sind das Stürzen vom Dachrand oder das Einbrechen durch eine Dachöffnung wie z. B. Lichtkuppeln, Dachflächenfenster oder die Dacheindeckung selbst, sowie Abstürze beim Aufstieg auf das Dach. Bevor Du also voller Tatendrang aufs Dach steigst, solltest Du Dich mit den Sicherheitshinweisen vertraut machen. Denn so kannst Du Unfälle durch Fehlverhalten vermeiden. Kannst Du die Einhaltung dieser Vorschriften nicht sicherstellen, hol Dir Unterstützung durch einen Fachmann!

  • Gehe nur aufs Dach, wenn es die Statik hergibt und eine geeignete Absturzsicherung vorhanden ist.
  • Achte bereits beim Aufstieg darauf, dass die Leiter bzw. der Dachausstieg sicher ist.
  • Bei Nässe und Wind absolut tabu! Gehe nur raus, wenn es trocken ist. Deine Schuhe sollten dabei rutschfest sein. Trage am besten spezielle Sicherheitsschuhe.
  • Führe keine Dacharbeiten durch, wenn sich Freileitungen auf dem Dach befinden.

Dabei unterscheidet man primäre und sekundäre Absturzsicherungen. Zur primären Absturzsicherung gehören Systeme wie z. B. spezielle Dachdeckergerüste oder Schutzgeländer, die verhindern sollen, dass Du zu nahe an die Absturzkante kommst. Dafür kannst Du Dich auch an einen Gerüstbauer in Deiner Nähe wenden. Sekundäre Absturzsicherungen fangen Dich bei einem Sturz auf. Dabei kommen Anschlageinrichtungen, Seilsicherungssysteme, Sicherheitsdachhaken und eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) zum Einsatz.

Deckst Du ein Dach neu oder erneuerst Du ein altes Dach? Beim Austausch haben es die Vorarbeiten in sich! Denn das alte und/oder beschädigte Dach muss zuerst entfernt werden.

Dazu sind folgende Schritte nötig:

  • Als Erstes: alte Dachsteine, -ziegel oder -pfannen abräumen.
  • Dann geht's ans Ablatten, also das Entfernen der alten Dachlatten. Nimm hierfür einen Kuhfuß oder eine handliche Dachlatte.
  • Fege dann die Sparren ab und entferne bei Bedarf alte Nägel, die in den Balken stecken.
  • Dann schaffst Du die alte Dachrinne, die Rinneneisen und den Schneefang weg.
  • Eventuell müssen auch alte Antennen und deren Halterung rückgebaut werden.
  • Und auch der alte Schornstein muss häufig zurückgebaut werden.

Vorarbeiten Dach decken

Wenn alle Vorarbeiten erledigt sind, dann kann's losgehen!

  • Dachsteine, Dachziegel werden auf Dachlatten aufgelegt, die quer zur Dachneigung angebracht werden - befestige sie teilweise.
  • Blechdächer, reine Pappdächer oder Gründächer werden hingegen auf einer Dachschalung verlegt.
  • Lediglich Wellplatten, Trapez- oder Wellbleche können selbsttragend auf Sparrenpfetten verlegt werden.

Grobschätzung der Material- und Arbeitskosten

Der Großteil der Kosten, die man für das Dachdecken aufwenden muss, ergibt sich aus den Kosten für Material und Arbeitszeit der Dachdecker. Beide Kostenblöcke sind abhängig von der Art des Daches und der Dachfläche.

Was häufig vergessen wird: Fixkosten ergeben sich häufig durch das Baugerüst.

Die Kosten des Baugerüsts sind stark davon abhängig, wie lange das Gerüst steht und natürlich auch, ob ein mehrgeschossiges oder eingeschossiges Haus gedeckt werden soll.

Wenn Du Kosten sparen willst, kannst Du den Dachdeckern helfen, indem Du die Vorarbeiten machst und ihnen anderweitig zur Hand gehst.

Überlass das eigentliche Eindecken besser den Fachleuten. Die verstehen ihr Handwerk und haben die nötige Erfahrung.

Wenn Du einen Altbau neu decken willst, überlege, ob es nicht Sinn macht diese Arbeiten mit weiteren Sanierungsmaßnahmen zu kombinieren z. B. einer Dachdämmung.

Geruest Dach decken

Wie das bei großen Projekten oft so ist, werden sie im Laufe der Planung immer größer. Du wolltest eigentlich nur das Dach neu decken. Jetzt denkst Du drüber nach auch gleich noch die Dämmung auszutauschen und vielleicht noch ein Dachfenster einzubauen.

Macht aber auch Sinn, denn das Gerüst oder ein Container zur Entsorgung der alten Ziegeln etc. steht dann eh schon bereit. Die hättest Du dann nur einmal.

Den Container kannst Du übrigens über unseren ContainerService Redooo bekommen.

Und wenn das ganze alte Zeug schon mal unten ist, hast Du auch die Möglichkeit eine Aufsparrendämmung anzubringen. Die bringt eine große Energieersparnis mit sich und das rechnet sich auf die Dauer auch finanziell.

Aber der Reihe nach. Überleg Dir zunächst, was Du machen willst. Hier ein paar Optionen:

  • Neue Dacheindeckung
  • Dämmung verbessern
  • Dachfenster einbauen oder tauschen
  • Dachgaube einbauen
  • Voraussetzungen für einen Dachbodenausbau schaffen

dach sanieren

Zunächst stellt sich ja mal die Frage, wann muss ein Dach denn saniert werden? Wie lange hält so ein Dach?

Im Schnitt kannst Du davon ausgehen, dass ein Dach 50 bis 60 Jahre hält. Es gibt natürlich Faktoren, die die Lebensdauer des Dachs verkürzen können. Zum Beispiel wenig Sonneneinstrahlung. Dann können die Ziegel nicht gut trocknen und werden grün.

Wenn Du außerdem planst eine Photovoltaik-Anlage oder ähnliches aufs Dach zu bauen, dann prüfe vorher ob da eine Sanierung notwendig ist, denn danach wird das sehr schwierig.

Wenn Du Dein Dach sanierst oder überlegst ob es nötig ist, dann stell Dir die Frage nach der Dämmung. Hat Dein Dach schon eine Dämmung? Und wenn ja, wie gut ist sie? Mach Dir außerdem Gedanken dazu, ob Du den Dachboden (irgendwann) ausbauen willst.

An einer guten Dämmung solltest Du auf keinen Fall sparen, zumal sie ohnehin vorgeschrieben ist, wenn Du Dein Dach sanierst. Aber Du hast auch viele Vorteile wie Ersparnisse bei den Heizkosten oder einen verbesserten Wärmeschutz im Sommer.

Wenn Du Dein Dach selbst dämmen willst, hilft Dir unsere Anleitung weiter.

Neben den vielen baulichen und energetischen Vorteilen, die eine Dachsanierung mit sich bringt, hat sie natürlich auch einen optischen Effekt. In Abstimmung mit den Vorgaben, die es eventuell in Deinem Wohnort gibt – was z. B. die Farbe der Ziegeln angeht – kannst Du Deinem Haus in Kombination mit Fassadenfarbe und Regenrinnen ein ganz neues Aussehen verpassen.

Vielleicht wird daraus ja gleich das nächste Projekt. Mit Inspiration und Know-How versorgen wir Dich.

Dein Dach muss Regen trotzten können, damit dieser nicht die Gebäudesubstanz ruiniert. Daher lohnt es sich, Dachrinnen nicht zu unterschätzen! Sie schützen das Haus mit seinen Wänden und seinem Fundament vor Regenwasser.

Für jede Dachgröße, Dachform und natürlich auch für jeden Geschmack gibt es die passenden Dachrinnen und Sonderecken. Darf es lieber Metall oder Kunststoff sein? Nicht nur das Material, sondern auch dank verschiedener Farben kannst Du die Dachrinnen optimal mit den gängigen Dach- und Fassadenfarben kombinieren.

Welche Dachrinne ist für Dich die passende?

Wie groß Deine Dachrinnen und Dachabläufe sein müssen, hängt von der Dachgrundfläche und der Anzahl der Abläufe ab.

Farbleitsystem für Metalldachrinnen und Kunststoffdachrinnen

Die Auswahl an Dachrinnen im Markt und im Onlineshop ist riesig. Mit unserem Farbleitsystem erleichtern wir Dir die Entscheidung. Je nach Material und Dachgrundfläche sind die Artikel so gekennzeichnet, dass Du Dich besser zurechtfindest.

Hier die Symbole:

Systemelemente von Dachrinnen

Die perfekt aufeinander abgestimmten Systemelemente erleichtern die zeitsparende und einfache Montage der Dachrinnen am Haus. Informieren Sie sich in unserer Grafik über die verschiedenen Systemelemente.

Undichte Dachrinne reparieren

Mit Spachtelmasse und Sprühlack lassen sich auch Beschädigungen an Metall oder Blech problemlos reparieren. Die fertige Reparatur ist optisch ansprechend, die Dachrinne danach wieder wasserundurchlässig.

So funktioniert’s:

  • Die beschädigten Stellen der Dachrinne sollten trocken und sauber sein. Idealerweise schleifst Du sie mit Schleifpapier an.
  • Trage die Alu-Metallspachtelmasse sowohl von innen als auch von außen auf die Schadstelle auf. Lass die Masse nach Herstellerangabe aushärten.
  • Unebenheiten kannst Du mit grobem Schleifpapier (40er Körnung oder 60er Körnung) anschleifen. Arbeite so lange mit feinem Schleifpapiert (80er Körnung oder 120er Körnung) nach, bis eine glatte Oberfläche entsteht.
  • Zum Schluss einfach mit Zinkspray überlackieren. Fertig!

dachrinne reparieren
holzverbinder und baubeschlaege 2600x1600

Geeignete Konstruktionen und feuerhemmende Anstriche sorgen dafür, dass das Holztragwerk gegen Feuer widerstandsfähig ist.

Jeder Dachstuhl aus Holzstabwerk muss ausgesteift werden. Eine Möglichkeit sind Auskreuzungen, sogenannte Windrispenbänder, aus verzinktem Stahl.

Aber auch durch scheibenartig angeordnetes Plattenmaterial kann ein Dachstuhl ausgesteift werden, beispielsweise durch genutete OSB-Platten als Innenverkleidung oder durch Unterdeckplatten auf den Sparren.

Vor allem bei der Planung eines Sichtdachstuhls sollte in Zusammenarbeit mit der ausführenden Firma ein Sparrenplan erstellt werden, bei dem die genaue Aufteilung des Dachstuhls festgelegt wird, unter Berücksichtigung der an den Dachstuhl anschließenden Trennwände.

Bei Dachaufbauten mit Doppelstegträgern eignen sich vor allem flexible Dämmungen oder Einblasdämmungen, um Hohlräume in der Dämmebene zu vermeiden. Alternativ werden auch Doppelstegträger angeboten, in die eine Stegdämmung integriert ist, um den profilierten Querschnitt des Trägers auszugleichen.

Wenn der Bauablauf eine besonders schnelle Dichtigkeit des Daches erfordert, können ganze Dachelemente vorgefertigt werden. Hierbei werden aus Innenschalung, Sparren und Außenschalung ganze Elemente hergestellt.

Um die Haltbarkeit von Bauwerken aus Holz zu gewährleisten, ist vor allem der konstruktive Holzschutz besonders zu beachten. Für tragende Bauteile im Außenbereich ist dieser allein nicht ausreichend, hier muss zusätzlich auch mit chemischen Holzschutzmitteln gearbeitet werden.

Mit Holzverbindern und Baubeschlägen gewinnt Dein Projekt an Stabilität. Übrigens egal ob es sich um Dachkonstruktionen, Carports, Terrassenüberdachungen oder Möbel handelt, mit Holzverbindern und Baubeschlägen verhinderst Du, dass Deine Konstruktion beim ersten Windstoß wieder in sich zusammenfällt.

Holzverbinder gibt es in unterschiedlichen Formen und für verschiedene Anwendungen an Haupt- und Nebenträgern. Die wichtigsten Holzverbinder und Beschläge stellen wir Dir im Folgenden vor:

Zur Abdichtung von Flachdächern ist Bitumen das meist eingesetzte Material. Es ist wasserdicht und lässt sich gut verarbeiten. Bitumen wird beidseitig auf eine Trägerschicht, wie z. B. Kunststoff- oder Glasvlies aufgebracht und verklebt durch Erwärmung. Nach dem Abkühlen ergibt sich so eine feuchtigkeitsundurchlässige Schicht. Für weiteren Schutz ist die obere Deckschicht der Bitumenbahn meist mit einer Gesteinskörnung bestreut. Hier erfährst Du alles, was Du über Bitumenbahnen wissen musst.

bitumenschweissbahnen verlegen

  • Wie groß ist die Dachfläche, die abgedichtet werden soll? Berücksichtige hier eine Überlappung von mindestens 8 cm und einen Überstand von ca. 10 cm an allen Dachseiten.
  • Welche Bitumensorte benötigst Du? Welches Verlegeverfahren eigent sich am besten für Dein Flachdach?
  • Besitzt Du einen Gasbrenner? Wenn nicht, dann leihe Dir einfach einen für die Dauer Deines Projekts über unseren Mietservice aus.

Bitumenbahnen lassen sich auf verschiedenen Untergründen verlegen. Wichtig ist, dass Dein Untergrund trocken, frei von Ölen, Fetten, Sand, Staub und sonstigen Verunreinigungen ist. Lose Teile solltest Du entfernen und Fehlstellen ausbessern. Du kannst den Untergrund auch durch leichtes Abflämmen mit dem Gasbrenner zusätzlich austrocknen.

Bitumen-Schweißbahnen sind besonders geeignet für Flachdächer aus Beton, oder auf einer vorhandenen Holzschalung. Bei einem Betonuntergrund solltest Du diesen im Vorfeld mit einem Bitumen-Voranstrich behandeln, den Du mittels Streichen, Spritzen oder Rollen vollflächig auf der Dachflächeaufbringen kannst. Achte darauf, dass der Voranstrich ausreichend durchgetrocknet ist, bevor Du weitere Dachschichten aufbringst.

Weißt Dein Dach eine Holzschalung auf, musst Du die erste Schicht Deiner Abdichtung mit verzinkten Breitkopfstiften nageln. Dies machst Du an den Stellen, an denen sich die Bahnen überlappen in einem Abstand von 50 mm–100 mm. Außerdem sollte die gesamte Fläche punktuell genagelt werden, sodass ein späteres Verrutschen verhindert wird.

Wenn Du die Bahnen schon ein paar Stunden vor der Verarbeitung gerade ausrollst und in der Sonne liegen lässt, hast Du es später leichter beim Verkleben. Die Bahnen lassen sich dann besser in Position legen und glatter verkleben.

  • Um zu überprüfen, ob die Bahn korrekt ausgerichtet ist, rolle diese zunächst ganz aus und schneide sie ggf. auf die richtige Länge zu. Dann rollst Du die Bahn wieder auf. Am besten geht das mit einem Wickelkern, dann hast Du es später beim Verschweißen einfacher.
  • Nun kannst Du mit dem Erhitzen der Bahn beginnen. Das kann während dem Abrollen der Schweißbahn geschehen. Achte dabei darauf, dass Du die Bahn über die gesamte Breite und Länge möglichst gleichmäßig erhitzt. Optimal ist es, wenn sich das Bitumen als eine zähflüssige Masse wie ein Wulst vor der Bahn aufbaut. Um Dich nicht ständig bücken zu müssen, kannst Du die Rolle mit Deinen hitzebeständigen Schuhen vor Dir her schieben.
  • Alle weiteren Bahnen verlegst Du parallel zueinander mit einer Überlappung von mindestens 8 cm.
  • Versehe nun noch die Dachkanten mittels Winkelblechen mit einem Dachabschluss, den Du ebenfalls mit einem Dichmittel abdichten solltest.

Bitumenschweißbahnen heiss verkleben

Bei einem Holzuntergrund muss die erste Lage getackert oder genagelt werden. Auf Beton- oder Estrichdächern ist eine Verklebung der ersten Lage mit Kaltkleber aber kein Problem.

  • Damit die Bitumenbahnen ihre optimale Klebekraft erreichen können, solltest Du einen Voranstrich durchführen. Sobald dieser komplett durchgetrocknet ist, kannst Du mit der Verlegung der Bahnen beginnen.
  • Trage den Kaltkleber z. B. mit einem alten Schrubber oder einem speziellen Bitumenschrubber auf.
  • Lasse den Kaltkleber etwa eine halbe Stunde lüften. Dann kann er später gut anziehen.
  • Jetzt kannst Du die Bitumenbahnen auf der Fläche auslegen. Bedenke eine Überlappung von mindestens 8 cm. Um eine optimale Dichtheit zu erreichen, streiche auch die Überlappungen mit Kaltkleber ein.
  • Drücke die Bahnen fest an. Achte dabei darauf, dass keine Blasen entstehen. Du kannst auch alte Bretter auslegen, die Du mit Steinen beschwerst und ein paar Tage auf dem Dach liegen lässt. So kann der Kleber vollständig aushärten.

Bitumenbahnen mit Kaltkleber kleben

Oft wird diese Art von Bitumenschweißbahnen als erste Lage zur Dachabdichtung eingesetzt.

  • Beginne immer an der Seite, an der das Gefälle des Daches in der Dachrinne endet.
  • Ziehe während des Abrollens der Bahn die Folie auf der Unterseite der Bahn vorsichtig ab.
  • Nach dem Verlegen der ersten Lage kannst Du beginnen die weiteren Lagen heiß zu verkleben.

Selbstklebende Bitumenbahnen

Bei dieser schon etwas veralteten Methode wird flüssiges Heißbitumen vor die aufgerollte Bahn gegossen, sodass beim Ausrollen der Bahn ein Bitumenwulst auf ganzer Breite der Bahn vorne herläuft.

Bei dieser Art und Weise ist ein absolut trockener Untergrund Voraussetzung.

Giess und Einrollverfahren

  • Dachbahnen solltest Du stets stehend, kühl und trocken lagern, da die Bahnen sonst schon vorzeitig verkleben könnten. Außerdem solltest Du sie vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
  • Hast Du die Bahnen auf Paletten erworben, solltest Du die Schrumpfhauben erst kurz vor Arbeitsbeginn entfernen.
  • Planst Du eine Verarbeitung der Dachbahnen bei einer Temperatur unter + 5° C, lagere sie 24 Stunden vorher in einem gut temperierten Raum und hole sie erst kurz vor der Verarbeitung ins Freie. Feuchte Bahnen kleben nicht zuverlässig, daher ist ein optimaler Zeitpunkt zur Verarbeitung der Dachbahnen der Hochsommer.
  • Dein Dach sollte eine Neigung von mindestens 2-8 % aufweisen. So kann Wasser sicher abfließen und das Stehen von Pfützen auf längere Zeit wird unterbunden.
  • Außerdem solltest Du Dich unbedingt über bauaufsichtliche Vorschriften Deines Wohnortes informieren und diese einhalten.

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