Die Steine für die Outdoor Küche kannst Du Dir als Bausatz liefern lassen. Gebaut wird die Küche mit dem Mauerstein "Cremona Landhaus" mit 96 Steinen, das sind 6 Verlegeeinheiten. Lade Dir den Bauplan (Verlegeschema) für die unterschiedlichen Steingrößen in der jeweiligen Steinschicht (Lage) für die optimale Anordnung der Steine herunter. Der Bausatz berücksichtigt die Aussparungen für Einbaugrill und Kühlschrank. Du kannst Dir dabei aussuchen, ob Du den Grill auf der rechten oder auf der linken Seite einbauen möchtest. Beide Varianten findest Du im Bauplan der Outdoor Küche (PDF, 535 KB).
Outdoor Küche mauern
Du wolltest Dir immer schon Deine Outdoor Küche selbst mauern – mit allem, was dazu gehört? Du kannst es – mit dieser Anleitung. Bald grillst Du in Deiner selbst gemauerten Outdoor Küche aus Stein.
Outdoor Küche mauern: Das brauchst Du
Outdoor Küche aus Stein vorbereiten
Outdoor Küche aus Porenbetonstein
Als Alternative zu Mauersteinen kannst Du auch Porenbetonsteine von z. B. Ytong verwenden. Diese sind deutlich leichter und besitzen eine gute Wärmedämmfähigkeit.
Outdoor Küche mauern: Arbeitsschritte
Fundament herstellen
Bevor Du die Fundamentfläche ausmisst, musst Du Dich entscheiden, ob die Steine trocken, verklebt oder in Mörtel gesetzt werden. Das hat Einfluss auf die Länge der Mauer und damit auf die Maße des Fundaments, weil der Mörtel nicht nur zwischen den Lagen, sondern auch zwischen den Steinen derselben Reihe aufgetragen wird. Werden die Steine dagegen trocken verarbeitet oder verklebt, werden sie direkt aneinandergesetzt.
Das hohe Gewicht der Outdoor Küche erfordert ein geeignetes Fundament. Lege auf die Außenkanten der späteren Küche Latten, richte sie im rechten Winkel aus und markiere die Fläche von außen mit Markierungsspray. Alternativ kannst Du ein Schnurgerüst bauen, wie es weiter unten für das Setzen der Steine beschrieben ist. Nach dem Markieren die Latten oder das Schnurgerüst entfernen. Hebe die abgesteckte Fläche 15 cm tief aus, sodass eine ebene Fläche ohne Gefälle entsteht. Auf dieser Fläche wird später eine durchgehende Betonplatte gegossen.
Graben ausheben
Die Küchenmauern brauchen unter der Betonplatte ein stabiles Fundament und müssen von unten gegen Frost geschützt werden. Hebe dazu ringsum einen Graben von 30 cm Breite und mit einer Mindesttiefe von 80 cm aus, damit sie vor Frost geschützt sind. Hat das Gelände Gefälle? Dann muss der Graben auch an der tiefstgelegenen Stelle 80 cm tief sein.
Beton einfüllen
Den Beton anmischen – oder Du verwendest einfach Trockenbeton, der unter Zugabe von Wasser leicht plastisch angemischt wird. Füll den Beton in den ausgehobenen Fundamentgraben. Durch Rütteln, Stampfen oder Stochern entweicht die Luft, und der Beton wird verdichtet. Nun den Beton nach Herstellervorgabe aushärten lassen.
Schalung bauen
Ist das Betonfundament ausgehärtet? Dann baue ringsum, direkt auf den Beton, eine Schalung aus 15 cm hohen Brettern – eben und rechtwinklig ausgerichtet! Soll die Betonfläche später mit einer schrägen Kante abschließen? Dann montiere oben am inneren Schalungsrand eine Dreikantleiste.
Baustahlmatte vorbereiten
Bereite eine Baustahlmatte vor, mit etwa 5 cm Abstand ringsum zum inneren Rand. Ist die Matte nicht lang genug? Dann verlängere sie mit reichlich Überlappung und verbinde die Mattenabschnitte mit Betonbindedraht – die Matte aber noch nicht auf die Fundamentfläche legen! Füll den erdfeucht angemischten Beton ca. 10 cm hoch in die Schalung. Lege nun die Baustahlmatte darauf und füll die Schalung bis zur Kante mit Beton auf – den Beton sofort in sägeartigen Bewegungen mit einem Abziehbrett über der Schalungskante abziehen. Wenn der Beton ausgehärtet ist (frühestens nach 24 Stunden), die Schalbretter vorsichtig entfernen.
Tipp für rechte Winkel
Keinen Bauwinkel zur Hand? Die Fundamentfläche für die Schalung ist dann rechtwinklig, wenn beide Diagonalen gleich lang sind.
Steinbausatz aufbauen
Trage bei den folgenden Arbeiten immer Sicherheitsschuhe.
Baue ein Schnurgerüst für die Außenkanten der ersten Steinreihe. Verlege als Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit unter der ersten Steinreihe eine Mauersperrbahn auf einer dünnen Mörtelschicht. Darauf werden die Steine der ersten Lage in Trass-Zementmörtel gesetzt und dabei Unebenheiten im Fundament ausgeglichen. Misch den Mörtel erdfeucht an und trage ihn für den ersten Stein, einen Eckstein, auf. Setz den Stein, bring ihn in beiden Richtungen in die Waage und richte ihn an den Schnüren sauber aus.
Schnüre ausrichten
Sitzt der erste Stein? Dann richte die Schnüre an seiner Oberkante waagerecht aus. Setze nun alle weiteren Steine der ersten Lage wie im Verlegeplan vorgegeben – die erste Steinreihe muss absolut waagerecht, eben und rechtwinklig sein, denn sie ist die Basis für alle weiteren Lagen. Achte darauf, dass kein Mörtel auf sichtbaren Steinen kleben bleibt und aushärtet – Mörtelreste sofort mit Wasser abwischen.
Steine setzen
Die übrigen Steinreihen können auf drei Arten gesetzt werden: trocken (ohne Verklebung), verklebt oder in Natursteinverlegemörtel. Beim Setzen in Mörtel wird auch zwischen den Steinen einer Reihe Mörtel aufgetragen; dadurch wird die Mauer länger!
Mauersteine verkleben
Für das Verkleben gibt es zwei Varianten:
A) handelsüblichen, frostsicheren Dünnbettkleber mit der gezahnten Glättekelle auftragen.
B) dauerelastisches Silikon mit der Kartuschenpresse auftragen
Beachte für beide Varianten die Verarbeitungshinweise des Herstellers.
Steine zuschneiden
Beim nächsten Arbeitsschritt unbedingt Schutzbrille, Arbeitshandschuhe und Sicherheitsschuhe tragen. An bestimmten Stellen, z. B. eine Steinlücke für eine Leitung, muss ein Stein durchtrennt werden. Verwende dafür einen Winkelschleifer mit geeigneter Diamanttrennscheibe. Wähle für die Lücke eine Stelle, an der keine Steine der nächsten Lage zusammentreffen.
Weitere Steinreihen setzen
Setze nacheinander alle weiteren Steinreihen nach Verlegeschema. Prüfe bei jeder Steinreihe die Senkrechte mit der Wasserwaage.
Mauern abdecken
Sind alle Reihen gesetzt? Dann schütte den restlichen Kleber oder Mörtel auf eine alte Pappe oder Plane und lass ihn aushärten. Deck die Mauern bis zur Fertigstellung der Küche mit einer Folie ab, um sie vor der Witterung zu schützen.
Mörtelreste sofort entfernen
Mörtelreste auf sichtbaren Steinflächen sofort mit Wasser und Schwamm abwischen, denn sie verursachen Ausblühungen und lassen sich nach dem Aushärten nicht mehr entfernen.
Küche fertigstellen
Ist Deine neue Outdoor-Küche fertig gemauert? Dann kannst Du die Küchenarbeitsplatte aus Quarz, Naturstein oder einem anderen geeigneten Material passend zuschneiden lassen.
Beim Bewegen und Montieren der Arbeitsplatte Sicherheitsschuhe tragen. Richte Dich bei der Montage und bei der Wahl des Klebers nach den Empfehlungen des Herstellers.
Küchengeräte einbauen
Zum Schluss werden die Küchengeräte in die Aussparungen im Mauerwerk eingebaut, z. B. ein Einbaugasgrill und ein Kühlschrank. Weiteres Zubehör kann ergänzt werden.