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Mediterrane Pflanzen lassen sich ganz grob in 3 Gruppen unterteilen:

  • Mediterrane Blühpflanzen
  • Mediterrane Nutzpflanzen
  • Palmen und Sukkulenten

Zu den bekanntesten mediterranen Blühpflanzen gehört z. B. der Lavendel, die Bougainvillea oder der Oleander.

Die Nutzpflanzen gliedern sich in Kräuterpflanzen und Fruchtpflanzen. Die mediterranen Kräuter wie Thymian und Rosmarin sind günstig, pflegeleicht und lassen das Beet nach Urlaub riechen. Die Fruchtpflanzen wie Olivenbäume und Zitruspflanzen liefern leckere Früchte und die Blühpflanzen bringen die Blütenpracht des Mittelmeers nach Hause.

Palmen und Sukkulenten kommen mit wenig Wasser aus und sind sehr robust. Manche Palmen wie die Zwergpalme oder die Hanfpalme können fast das ganze Jahr über draußen stehen. Die teilweise bizarr geformten Sukkulenten mit ihren fleischigen, dicken Blättern sind genügsam und brauchen wenig Pflege.

Mediterrane Pflanzen vertragen Kälte eher schlecht. Falls Du in einer milden Gegend wohnst, kannst Du dennoch bestimmte Sorten anpflanzen. Beachte in jedem Fall die Kältetoleranz und die jeweiligen Standortbendingungen. Wird es zu kalt, müssen auch diese Pflanzen ins Haus. Folgende mediterrane Pflanzen sind z. B. bedingt winterhart:

  • Olivenbaum
  • Feigenbaum
  • Oleander
  • Rosmarin
  • Yucca
  • Winterharte Sukkulenten wie Sternwurz, Sedum oder Sempervivum

Prächtige Blüten, schwerer Duft – mediterrane Blühpflanzen holen Dir den Urlaub auf Balkon, Terrasse oder in den Garten. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Basilikum haben in vielen Gärten und Balkonen einen Stammplatz.

Oft sind mediterrane Pflanzen im Sommer recht anspruchslos, vertragen den deutschen Winter in der Regel aber nicht und müssen in Gewächshaus, Wintergarten oder Keller überwintern.

Unbestritten der Klassiker unter den mediterranen Pflanzen: der Lavendel. Ob im Blumenkasten auf dem Balkon, im Kübel auf der Terrasse oder im Garten als Beeteinfassung gepflanzt, der Lavendel ist aus deutschen Gärten nicht mehr wegzudenken. Bienen und andere Insekten freut das besonders.

Lavendel steht als mediterrane Pflanzen natürlich gerne sonnig und warm. Der Boden darf eher nährstoffarm und vor allem durchlässig sein. Wichtig bei Lavendel: ein regelmäßiger Rückschnitt. Direkt nach der Blüte solltest Du den Lavendel ein erstes Mal leicht zurückschneiden. Im Frühjahr folgt dann ein kräftigerer Schnitt bis in die verholzten Teile. Schneidest Du den Lavendel nicht, verkahlt die Pflanze und blüht nicht mehr.

Die Bougainvillea heißt in Deutschland manchmal auch Drillingsblume – denn es stehen immer drei Blüten zusammen. Als mediterrane Pflanze liebt die Bougainvillea einen sonnigen, warmen Standort. Optimal ist ein wind- und regengeschützter Platz, z. B. direkt an der Hauswand.

Die Bougainvillea blüht von Juni bis September. Vor allem im Sommer braucht die Bougainvillea viel Wasser, sonst macht sie schnell schlapp. Überwintern muss die Bougainvillea in Deinem Zuhause. Ideal ist ein heller Raum mit Temperaturen zwischen 10–15 °C. Denk auch im Winterquartier ans Gießen.

Eine bunte und deshalb sehr beliebte mediterrane Pflanze ist das Wandelröschen. Das Wandelröschen ist pflegeleicht: Sonniger Standort, regelmäßig gießen und verwelkte Blüten abschneiden.

Als tropische Pflanze ist das Wandelröschen sehr frostempfindlich und muss schon früh ins Winterquartier. Wandelröschen brauchen in der kalten Jahreszeit einen hellen Standort mit 5–10 °C.

Mit Rosmarin im Beet, hast Du direkt schon den Geruch des Südens in der Nase. Wie die anderen mediterranen Pflanzen auch liebt Rosmarin einen sonnigen Standort. Wichtig ist ein durchlässiger Boden.

Je nachdem, in welcher Ecke Deutschlands Du lebst, kann der Rosmarin draußen überwintern – oder auch nicht. In milden Gegenden kann Rosmarin mit Winterschutz ausgestattet draußen bleiben, ansonsten bietet sich z. B. ein unbeheiztes Gewächshaus zum Überwintern an.

Der Zitronenbaum ist eine beliebte mediterrane Pflanze für Balkon und Terrasse. Auch in unserem Klima wachsen am Zitronenbaum tatsächlich Zitronen – Du kannst im besten Fall eine reiche Ernte einfahren.

Damit sich der Zitronenbaum ordentlich entwickeln kann, braucht er natürlich viel Sonne. Gib dem Zitronenbaum seltener, dafür ordentlich Wasser. Achte aber darauf, dass keine Staunässe entsteht. In heißen Sommern kann es durchaus sein, dass selbst der Zitronenbaum täglich Wasser braucht.

In Sachen Dünger ist der Zitronenbaum etwas wählerisch. Setze auf einen speziellen Zitrusdünger. Bevor es kalt wird, muss die Zitrone ins Winterquartier. Sie bevorzugt Temperaturen zwischen 3–13 °C – je kälter es ist, desto dunkler darf der Standort sein.

Die Terrasse mediterran bepflanzen ist eine gute Idee. Mediterrane Pflanzen machen sich besonders gut im Kübel. Warum?

  • Weil Du sie so perfekt auf Balkon und Terrasse stellen kannst und den ganzen Sommer über was von der Blüte hast.
  • Weil Du die mediterranen Pflanzen so im Winter einfach ins Winterquartier räumen kannst.

Zypressen, Olivenbaum, Bananenbaum oder Palmen, es gibt tatsächlich für Jeden die passende mediterrane Kübelpflanze. Diese machen sich auch sehr gut auf dem Balkon.

Der Oleander hat sich auf deutschen Balkonen und Terrassen absolut etabliert. Für viele Blüten im Sommer braucht der Oleander vor allem den richtigen Standort: Sonnig, wind- und regengeschützt.

Oleander braucht in einem heißen Sommer viel Wasser. Am Besten stellst Du einen Untersetzer unter den Topf. Darin darf gerne Wasser stehen. Der Oleander holt sich dann, was er braucht.

Bis -5 °C kann der Oleander trotzen. Wird es kälter bei Dir, muss der Oleander ins Winterquartier. Perfekt geeignet ist ein unbeheiztes Gewächshaus. Wenn Du damit nicht dienen kannst, tut es auch ein Keller oder eine Garage, optimal bei 5–10 °C.

Wer eine Zypresse sieht, denkt automatisch an Italien. Zypressen kannst Du sehr gut als mediterrane Kübelpflanze auf Balkon oder Terrasse stellen.

Zypressen schätzen einen sonnigen Standort. Optimal ist, wenn sie in der Mittagshitze etwas Schatten haben. Ist die Erde im Kübel angetrocknet, unbedingt gießen. Im Hochsommer kann das auch mehrfach täglich sein. Denk daran, im Sommer regelmäßig zu düngen.

Zypressen im Kübel sind nicht winterhart. Stell die Zypresse an einen hellen, kühlen Ort wie z. B. in einen Kellerraum, um sie über den Winter zu bringen.

Der Klassiker der mediterranen Pflanzen: die Palmen. Besonders beliebt als mediterrane Kübelpflanze ist die Hanfpalme. Gerade auch auf Balkon und Terrasse macht sich eine mächtige Hanfpalme ausgezeichnet.

Die Hanfpalme steht gerne halbschattig und nah an der Hauswand, damit sie vor Wind geschützt ist. In milden Gegenden kann die Hanfpalme übrigens sogar im Garten gepflanzt werden.

Im Sommer musst Du die Hanfpalme regelmäßig gießen – am besten mit Regenwasser, denn kalkhaltiges Wasser mögen Palmen nicht so gern. Zum Überwintern geht es für die Hanfpalme ins Haus. Sie steht gerne hell bei Temperaturen von 6–10 °C.

Wenn Du genau wissen willst, welche Ansprüche die verschiedenen mediterranen Kübelpflanzen haben, kannst Du Dir hier die Übersicht herunterladen.

Als Pflanzgefäß eignen sich Kübel, ...

  • ... bei denen das Gießwasser jederzeit abfließen kann.
  • ... die eine angemessene Größe haben.
  • ... die frostfest und witterungsbeständig sind.
  • ... die nicht aus Kupfer sind.

Lege im unteren Bereich des Kübels eine Drainageschicht aus Blähton an. Darüber am besten ein Vlies, damit keine Erde in die Drainageschicht gelangt.

Achte bei der Zusammenstellung verschiedener Pflanzen in einem Kübel darauf, dass alle die gleichen Standortbedingungen verlangen und auch ähnlich viel Wasser benötigen.

Lockere bevor Du die Pflanzen einsetzt die Wurzeln. Dann kann die Pflanze in die Erde gesetzt werden und zwar etwas tiefer als zuvor – ausgenommen Kakteen und Sukkulenten. Sie sollten nicht tiefer als bis zum Wurzelhals eingepflanzt werden, sonst fault dieser.

Sie müssen außerdem nicht angegossen werden. Die anderen Pflanzen dagegen solltest Du sofort nach dem Einpflanzen gut gießen, damit sich die Erde an die Wurzeln schwemmt. Pinienrinde oder kleine Steine können anschließend als Mulchmaterial darüber gestreut werden.

Die Herkunft der mediterranen Pflanzen verrät Dir, welche Vorlieben sie haben und was Du bei der Pflege beachten musst. Das subtropisch Klima in ihrer Heimat zeichnet sich durch warme Sommer und milde Winter aus. Frost ist dort selten.

Die meisten mediterranen Pflanzen sind recht robust. Auf falsches Gießen reagieren sie allerdings sehr empfindlich. Gieß die Pflanze erst, wenn die Erde oberflächlich abgetrocknet ist. Falls die Pflanzen im Regen stehen, solltest Du überschüssiges Regenwasser unbedingt abgießen.

Regenwasser ist zwar ideal zum Gießen, da es weniger Kalk enthält als Leitungswasser, zu viel davon vertragen mediterrane Pflanzen aber nicht. Wie viel Du gießen solltest, hängt stark von den Temperaturen ab.

Das quittieren die meisten Pflanzen mit dem Abwurf der grünen Blätter. Stehen sie an wärmeren Plätzen, sollten sie mehr gegossen werden.

Mediterrane Kuebelpflanzen giessen

Gönne Deinen mediterranen Pflanzen in der Hauptsaison wöchentlich oder zumindest alle zwei Wochen einen Nährstoff-Kick.

Mediterrane Kübelpflanzen musst Du häufiger düngen – mind. alle zwei Wochen – denn im Kübel werden die Nährstoffe schnell aufgebraucht. Ein Flüssigdünger wirkt besonders schnell und sorgt für die optimale Entwicklung der Pflanzen und für prächtige Blüten.

Zitruspflanzen brauchen noch mal eine Extra-Mischung aus Kalium, Phosphor und Stickstoff damit die Früchte groß und saftig werden. Ab August solltest Du mediterrane Pflanzen nicht mehr düngen.

Damit sich mediterrane Kübelpflanzen optimal entwickeln können, sollten sie alle 2–3 Jahre umgetopft werden – jeweils im Frühjahr. Junge Pflanzen solltest Du jedes Jahr umtopfen. Feinwurzeln, die aus den unteren Topflöchern hervorragen, sind Anzeichen dafür, dass es im aktuellen Topf zu eng wird. Der neue Topf sollte Ablauflöcher haben und 2–8 cm größer sein als der alte. Verwende hochwertiges Kübelpflanzensubstrat.

Mediterranen Pflanzen sind etwas empfindlicher als die heimischen, deshabl solltest Du sie langsam an die Temperaturen draußen gewöhnen. Bis Mitte Mai ist Vorsicht angesagt, erst dann ist die Frostgefahr gebannt. Am besten gewöhnst Du sie zunächst nur tagsüber an die frische Frühlingsluft und holst sie abends wieder rein.

Sind die Kübel bereits zu groß, um sie ständig hin- und herzutragen? Dann stell sie erst nach den Eisheiligen raus.

Den Winter verbringen die meisten mediterranen Pflanzen im Winterquartier oder brauchen draußen einen ordentlichen Wintschutz.

Was Du beim Überwintern beachten musst, zeigt Dir unser Ratgeber ganz ausführlich:

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