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Rasengittersteine sind die grüne Alternative für Pflastersteine. Sie befestigen die Fläche, sind durch das Grün sehr natürlich, versickerungsfähig und belastbar. Daher eignen sie sich ideal für den Übergang vom Haus in den Garten, z. B. für private Zufahrten, Einfahrten, Parkplätze und Wege. Über Rasensteine oder Rasengitter, wie man sie auch nennt, sollte man nur gelegentlich fahren. Für dauerhaften Verkehr eignen sie sich meist nicht.

Es gibt zwei Arten von Rasengittersteinen: solche aus Beton und solche aus Kunststoff. Beton-Rasengittersteine sind meistens rechteckig und haben acht Aussparungen, in denen Gras wachsen kann. Durch das Material sind sie sehr robust und langlebig, aber auch schwer und schwierig zu verlegen.

Kunststoff-Rasengittersteine sind leichter und einfacher zu verlegen als Beton-Rasengittersteine. Sie sind jedoch weniger robust und langlebig als Beton-Rasengittersteine. Kunststoff-Rasengittersteine sind in der Regel sechseckig und haben sechs Aussparungen, in denen Gras wachsen kann.

Rasengittersteine sind sehr belastbar, sodass Du mit einem Auto drüberfahren kannst. Das Gewicht des Autos leiten sie in den Boden ab. Wenn Du einen Weg als Zufahrt oder Stellplatz nutzen möchtest, solltest Du sie nicht ohne einen stabilen Unterbau verlegen. Kraftraubendes Auskoffern bleibt Dir hier nicht erspart. Soll es bei einem Fußweg bleiben, reicht es, wenn Du den Boden aushebst, verdichtest und die Steine auf einer Sandschicht verlegst. Hier erfährst Du, wie Du Rasengittersteine verlegen kannst.

Für einen tragfähigen Unterbau für Zufahrten, Parkplätze oder sehr stark genutzte Gartenwege gehst Du Schritt für Schritt so vor:

  • Boden ausheben: Mindestens 30 cm tief für einen Stellplatz oder eine Zufahrt, bei sandigen oder stark tonhaltigen Böden auch mehr. 15 bis 20 cm für häufig genutzte Gartenwege. Mindestens 50 cm bei Flächen, die gelegentlich mit einem LKW befahren werden sollen.
  • Boden verdichten: Bei kleinen Flächen mit einem Betonstampfer, bei größeren mit einer Rüttelplatte den Untergrund verdichten.
  • Fläche einfassen: Kantensteine erzeugen Stabilität. Betoniere sie mit erdfeuchtem Magerbeton ein. Eine Richtschnur und Wasserwaage helfen Dir dabei.
  • Schotterschicht aufbringen: Schotter mit einer Körnung von 16 oder 32 mm aufbringen und verdichten. Bei mehr als 25 cm Schichtdicke musst Du lagenweise verdichten. Lasse bei 8 cm dicken Steinen gute 11 cm für die Verlegeschicht und die Steine übrig.
  • Verlegeschicht aufbringen: Ein Gemisch aus Splitt, Sand und Mutterboden (jeweils ein Drittel) in einer Schicht von ca. 4 cm auf die Fläche aufbringen und verdichten.
  • Rasengittersteine verlegen: Jetzt legst Du die Rasengittersteine ins Verlegebett. Sie sollten ca. 1 cm über dem gewünschten Höhe abschließen, da sie sich durch das spätere Rütteln noch absenken werden. Lass ca. 3 mm Abstand zwischen den Steinen, damit diese beim Rütteln nicht brechen und achte auf die Angaben der Hersteller. Kunststoffgittersteine oder Radenwaben verhaken und mit Bodenankern sichern.
  • Hohlräume auffüllen: Etwa drei Viertel hoch mit einem Gemisch aus Mutterboden, Sand und Splitt auffüllen und mit einem Stück Holz ordentlich feststampfen und somit verdichten. Dann den Rest mit Erde auffüllen und die Fläche gut wässern.
  • Die komplette Fläche abrütteln: Hier zeigt sich, wie gut Du gearbeitet hast. Gehen hierbei Steine kaputt, wären diese auch später beim Drüberfahren mit dem Auto zerbrochen. Tausche kaputte Steine aus.
  • Abwarten: Nach einem Monat die Kammern der Steine nochmals mit Mutterboden auffüllen.
  • Rasen säen: Verwende speziellen Parkplatzrasen, den Du auch regelmäßig düngst, wässerst und mähst. Nach dem dritten Mähen kannst Du die Fläche befahren.

Rasengittersteine aus Beton sind – abgesehen von ihrem Gewicht – sehr einfach zu verlegen, wenn Du den Untergrund entsprechend vorbereitet hast. Unterschätze jedoch nicht das Gewicht von Rasengittersteinen aus Beton. Selbst eine vergleichsweise kleine Fläche von ca. 20 qm benötigt Steine mit einem Gewicht von über 2 t. Lass Dir daher am besten die Gartenbaustoffe aus Beton nach Hause liefern. Rasengitter aus Kunststoff ist viel leichter. Das kannst Du problemlos selbst transportieren und sie sind eine gute Alternative, wenn Du Rasengittersteine verlegen möchtest.

rasengittersteine verlegemuster

Mit Rasengitter Füllsteinen aus Beton, die genau in die Aussparungen der Rasengittersteine passen, schaffst Du attraktive Verlegemuster, die gleichzeitig Bereiche abgrenzen und so einzelnen Stellplätze kennzeichnen. Nimm farblich passende Füllsteine oder für mehr Kontrast eine andere Farbe. Diese kannst Du außerdem auch dafür nutzen, Bereiche der Fläche komplett zu versiegeln und somit blastbarer zu machen.

Indem Du die Verlegerichtung der Rasengittersteine um 90° drehst, kannst Du kleinere Effekte erzielen. Beachte, dass sich diese Variante jedoch nicht für alle Arten eignet. Zu kreativ solltest Du Dich nicht mit individuellen Verlegemustern austoben. Sehr schnell kann die Fläche unruhig wirken und von Deinem schönen Haus oder Garten ablenken.

Normale Rasenmischungen eignen sich für Rasengittersteine nicht. Das Substrat, das sich in den Erdkammern befindet, lässt zu viel Wasser durch. Das muss es ja auch, damit sich das Wasser bei Regen nicht auf den Steinen staut. Dünge, mähe und wässere den neu ausgesäten Rasen. Befahren kannst Du die Rasengittersteine nach dem dritten Mähen. Dann ist die Grasnarbe fest und belastbar.

Das Gras wächst prächtig, wenn Du es regelmäßig bei warmem Wetter wässerst, düngst und mähst. Wenn allerdings kein Tageslicht das Gras erreicht, z. B. weil ein Wohnwagen oder Anhänger permanent auf der Fläche parkt oder der Parkplatz nicht lichtdurchlässig überdacht ist, kann der Rasen verkümmern. Überleg Dir also, ob sich Rasengittersteine wirklich für Dein Vorhaben eignen oder ein anderes Gestaltungselement besser passt. Denk außerdem dran, dass Du das Rasengitter nicht streuen darfst. Das Streusalz zerstört den Rasen.

Du hast keine Lust oder keine Zeit, Rasengittersteine selbst zu verlegen? Dann nutze doch unseren Handwerker-Service.

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