Bevor Du mit Pflastersteine reinigen startest, solltest Du die
Pflasterreinigung vorbereiten
Bevor Du zur Tat schreitest, solltest Du ein paar wichtige Vorbereitungen treffen. Denn eine gute Planung macht den Unterschied und spart Dir später Zeit und Nerven. Was solltest Du vor dem Pflastersteine Reinigen tun?
- Fläche freiräumen: Gartenmöbel, Blumentöpfe, Fahrräder – alles, was im Weg steht, sollte zur Seite geschafft werden.
- Groben Schmutz entfernen: Mit einem Besen oder einem Laubbläser lässt sich loser Schmutz wie Blätter, Erde oder Sand ganz einfach entfernen.
- Fugen kontrollieren: Wächst da schon wieder Unkraut? Dann heißt es: raus damit! Auch kaputte oder leere Fugen kannst Du gleich ausbessern.
- Reinigungsmethode auswählen: Je nachdem, ob Du Betonsteine, Natursteine oder stark verschmutzte Flächen vor Dir hast, brauchst Du unterschiedliche Reinigungsansätze. Welche es gibt, stellen wir Dir auf dieser Seite vor.
Damit Deine Pflastersteine wieder richtig sauber werden, brauchst Du ein paar praktische Helfer. Hier die wichtigsten Werkzeuge, die Dir die Arbeit erleichtern und die Du Dir vorher bereit legen solltest:
- Hochdruckreiniger (mit Flächenreiniger-Aufsatz): Mit dem Hochdruckreiniger bekommst Du selbst hartnäckigen Schmutz schnell weg. Idealerweise mir Flächenreiniger-Aufsatz. Dieser sorgt dafür, dass die Steine gleichmäßig sauber werden ohne sie kaputtzumachen.
- Fugenkratzer oder Unkrautbrenner: Zwischen den Steinen wächst gern mal Unkraut oder Moos. Mit einem Fugenkratzer kriegst Du das ganz einfach raus. Oder Du probierst’s mit einem Unkrautbrenner, der verbrennt die kleinen Pflänzchen, ohne dass Du viel Muskelkraft benötigst.
- Schrubber mit Teleskopstiel: Für alle Ecken und Kanten, die der Hochdruckreiniger nicht schafft, nimmst Du am besten einen Schrubber mit Teleskopstiel. So kommst Du bequem überall dran.
- Gartenschlauch mit Sprühdüse: Manchmal reicht auch schon ein sanfter Strahl vom Gartenschlauch, um leichten Dreck wegzuspülen. Mit der Sprühdüse kannst Du den Wasserdruck ganz easy einstellen.
- Gummihandschuhe & Schutzbrille: Falls Du chemische Reiniger benutzt, denk daran, Handschuhe und eine Schutzbrille anzuziehen. So schützt Du Haut und Augen vor den aggressiven Mitteln.
Betonsteine reinigen
Betonpflaster ist zwar ziemlich widerstandsfähig, aber leider auch anfällig für Verschmutzungen. Gerade Moos, Algen oder Öl können sich hier richtig festsetzen. Zum Glück gibt’s einfache Wege wie Du Deine Betonsteine reinigen kannst.
Der Hochdruckreiniger ist oft die erste Wahl und das aus gutem Grund! Er entfernt selbst hartnäckigen Schmutz schnell und gründlich. So kannst Du Pflastersteine reinigen mit dem Hochdruckreiniger:
- Starte mit niedrigem Druck, besonders wenn Du zum ersten Mal mit dem Gerät arbeitest.
- Halte die Düse nicht zu nah an die Steine, ein Abstand von ca. 30 cm ist ein guter Richtwert.
- Achte darauf, dass Du nicht direkt über die Fugen gehst, sonst spülst Du sie aus.
- Bei großen Flächen lohnt sich ein Flächenreiniger-Aufsatz, der sorgt für gleichmäßige Reinigung ohne Spritzer.
Hochdruckreiniger auf Natusteinpflaster
Wenn Du Natursteinpflaster mit dem Hochdruckreiniger reinigen möchtest, geht das bei robusten Steinen wie Granit oder Basalt in der Regel problemlos, solange Du mit wenig Druck und genügend Abstand arbeitest. Empfindliche Steine wie Sandstein, Kalkstein oder Travertin solltest Du damit lieber nicht behandeln, da sie schnell beschädigt werden können.
Manchmal braucht es mehr als nur Wasser, zum Beispiel bei Ölflecken oder eingetrocknetem Schmutz. Doch welche Mittel helfen?
- Biologische Pflasterreiniger sind umweltfreundlich und lösen Schmutz effektiv.
- Gegen Moos und Algen hilft ein spezieller Algenentferner, den Du einfach aufsprühen und einwirken lassen kannst.
- Spezialreiniger kommen zum Einsatz, wenn es um Öl, Fett oder Rost geht. Aber Achtung: Lies immer die Hinweise zur Materialverträglichkeit.

Natursteine reinigen
Naturstein sieht toll aus, ist aber etwas sensibler als Beton. Deshalb solltest Du hier besonders vorsichtig sein. Wenn Du Natursteinpflaster reinigen möchtest, achte auf folgende Punkte:
- Verwende nur pH neutrale Reinigungsmittel, die extra für Naturstein gedacht sind.
- Statt mit Hochdruck solltest Du lieber mit einer Bürste oder einem Schrubber arbeiten, so schonst Du die Oberfläche.
- Teste neue Reinigungsmittel immer erst an einer unauffälligen Stelle.
- Nach der Reinigung am besten mit klarem Wasser nachspülen, damit keine Rückstände bleiben.

Pflastersteine reinigen Hausmittel
Du willst keine Chemie einsetzen? Kein Problem, viele Hausmittel wirken überraschend gut! Einen ersten Überblick gibt Dir nachfolgende Tabelle:
| Hausmittel | Geeignet für | Nicht geeignet für | Wirkung |
|---|---|---|---|
| Natron/Soda | Betonpflaster, (robustes) Natursteinpflaster | - | Algen, Schmutz, Moos |
| Essigwasser | Betonsteinpflaster | Natursteinpflaster (v. a. Kalkstein) | Moos, Unkraut |
| Heißes Wasser | Alle Pflasterarten | - | Unkraut, Fugenpflegen |
Natron oder Waschsoda sind wahre Reinigungstalente. Einfach 3-4 Esslöffel in 5 Liter warmem Wasser auflösen, gut verrühren und mit einer Gießkanne oder Sprühflasche auf die verschmutzten Stellen auftragen.
Nach 30–60 Minuten Einwirkzeit kannst Du die Fläche mit einem Schrubber bearbeiten und anschließend mit Wasser abspülen.
Ein weiteres Hausmittel zum Pflastersteine Reinigen ist Essig. Essig ist ein bewährtes Mittel gegen Unkraut und grüne Beläge. Aber: Auf Naturstein solltest Du ihn keinesfalls anwenden – er kann dort Verätzungen oder Verfärbungen verursachen.
Wenn Du Essig einsetzt, dann bitte nur auf Betonpflaster – am besten verdünnt (z. B. 1 Teil Essig auf 3 Teile Wasser). Direkt aufsprühen, kurz einwirken lassen, abbürsten und gut nachspülen.

Wenn sich Unkraut zwischen den Pflastersteinen breitgemacht hat, hilft das Hausmittel kochendes Wasser. Einfach direkt auf die betroffenen Fugen gießen. Das zerstört die Zellstruktur der Pflanzen und verhindert erneutes Wachstum. Danach kannst Du das Unkraut einfach auskratzen.
Pflastersteine versiegeln
Nachdem Du Deine Pflastersteine auf Hochglanz gebracht hast, möchtest Du natürlich, dass sie möglichst lange schön bleiben. Eine Versiegelung kann Dir dabei helfen. Doch warum solltest Du Pflastersteine versiegeln?
- Eine Pflastersteinversiegelung schützt die Steine vor Wasser, Schmutz und Moos.
- Verschmutzungen lassen sich später viel leichter entfernen.
- Die Farben der Steine kommen wieder besser zur Geltung.
- Die Fläche muss komplett sauber und trocken sein, sonst funktioniert die Versiegelung nicht richtig.
- Trage die Versiegelung, je nach Produkt, mit einer Rolle oder einem Sprüher auf.
- Achte auf trockenes Wetter und eine Außentemperatur zwischen 10-25 °C.
Tipp: Ein guter Zeitpunkt zum Versiegeln ist übrigens der Frühling oder Spätsommer. Dann ist es weder zu nass noch zu heiß.

Moos auf Pflastersteinen dauerhaft entfernen
Moos liebt feuchte, poröse Oberflächen, auf denen es gut wachsen kann. Eine Versiegelung legt sich wie eine unsichtbare Schutzschicht auf die Pflastersteine und macht sie wasserabweisend. Dadurch bleibt die Oberfläche deutlich trockener und bietet dem Moos weniger Angriffsfläche. So wird das Mooswachstum deutlich reduziert, oft sogar dauerhaft. Wichtig ist aber, dass die Steine vor dem Versiegeln wirklich sauber und trocken sind, damit die Schutzschicht optimal wirkt.
Pflastersteine reinigen: häufige Fragen
Moos und Flechten bekommst Du mit einem Fugenkratzer, Unkrautbrenner oder speziellen Algenentfernern gut weg. Danach hilft eine Versiegelung, um neues Wachstum zu verhindern.
Mit einem Fugenkratzer oder einer Bürste kannst Du Schmutz und Unkraut aus Pflasterfugen entfernen. Bei hartnäckigem Bewuchs hilft heißes Wasser oder ein Unkrautbrenner.
Pflastersteine werden durch Feuchtigkeit, Algen, Moos oder Schmutz dunkel und können mit der Zeit fleckig wirken.
Ja, aber sei vorsichtig. Halte Abstand und nutze lieber einen Flächenreiniger-Aufsatz, damit die Steine und Fugen nicht beschädigt werden.
Ja, eine Mischung aus Soda oder Natron mit Wasser ist ideal für Beton- und robuste Natursteine und entfernt Schmutz sowie Moos.
Biologische Reiniger, spezielle Algen- und Moosentferner sowie pH-neutrale Mittel für Naturstein sind die besten Optionen. Auf keinen Fall solltest Du säurehaltige Reiniger verwenden.
Pflastersteine versiegeln lohnt sich. Debb eine Versiegelung schützt vor Schmutz, Wasser und Moos und sorgt dafür, dass die Steine länger schön bleiben und leichter sauber zu halten sind.











