Corylus avellana 'Hallesche Riesennuss', Haselnuss, 60–100 cm

Corylus avellana ‘Hallesche Riesennuss’, die Gemeine Hasel mit der traditionsreichen Sorte Hallesche Riesennuss, vereint dekorativen Blütenaspekt und ertragreiches Nutzgehölz in einem robusten Gartenstrauch. Bereits im Spätwinter zeigen sich lange, goldgelbe Kätzchen als frühe Blüte, während die weiblichen Blüten klein und unscheinbar sind. Im Frühjahr treibt dichtes, rundlich-herzförmiges Laub aus, sommergrün und frischgrün, das sich im Herbst in warme Gelbtöne färbt. Der Wuchs ist mehrstämmig, breitbuschig und vital, mit mittelstarkem Tempo, auf lange Sicht zu einem stattlichen Zierstrauch von mehreren Metern Höhe und Breite heranwachsend, ideal als Solitär, in der freien Landschaftsecke, als lockere Heckenpflanze oder in einer gemischten Gehölzpflanzung.

Die Sorte ist bekannt für sehr große, aromatische Nüsse, die in festen Fruchthüllen reifen. Für besonders zuverlässige Erträge empfiehlt sich die Nachbarschaft einer zweiten Haselsorte zur besseren Windbestäubung, auch wenn einzelne Sträucher oft ansetzen. Ein sonniger bis halbschattiger Standort fördert Blüte und Fruchtbildung; der Boden sollte humos, durchlässig und mäßig nährstoffreich sein, von frisch bis leicht trocken, gut kalkverträglich. Auf Terrasse oder im Vorgarten lässt sich die Hasel in einem großzügigen Kübel kultivieren, sofern gleichmäßige Wasserversorgung und ein strukturstabiles Substrat gewährleistet sind. Pflegeleicht und schnittverträglich, genügt ein gelegentlicher Auslichtungs- oder Erhaltungsschnitt nach der Ernte, um den Blüten- und Fruchtholzanteil zu verjüngen. Als vielseitiger Blütenstrauch und Obstgehölz bringt die Hallesche Riesennuss Struktur, saisonale Akzente und eine schmackhafte Ernte in Beet, Naschgarten und Hofraum.