Amelanchier lamarckii, Kupfer-Felsenbirne, 80–100 cm

Amelanchier lamarckii, die Kupfer-Felsenbirne, ist ein elegantes Ziergehölz, das als Blütenstrauch oder kleiner Großstrauch mit malerischer, mehrstämmiger Wuchsform überzeugt. Im Frühjahr, meist im April bis Mai, öffnet sie zahlreiche schneeweiße, sternförmige Blüten, die vor dem frischen Austrieb erscheinen und die feinen Triebe förmlich umhüllen. Das junge Laub treibt kupferfarben bis bronzefarben aus, vergrünt im Sommer zu einem satten Mittelgrün und leuchtet im Herbst in intensiven Orange- bis Scharlachrot-Tönen, was die Felsenbirne zu einem wahren Blickfang im Garten macht. Im Frühsommer reifen blauviolette Früchte aus, die den dekorativen Wert zusätzlich unterstreichen.

Als vielseitiger Gartenstrauch eignet sich Amelanchier lamarckii ideal als Solitär im Rasen, für lockere Gruppenpflanzungen im Beet oder als freiwachsende Heckenpflanze mit natürlicher Ausstrahlung. In größeren Kübeln auf Terrasse oder Balkon kommt ihre filigrane Struktur ebenfalls gut zur Geltung, sofern das Pflanzgefäß ausreichend Volumen bietet. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, der Boden humos, locker und gut durchlässig; leicht saure bis neutrale Substrate fördern die Farbintensität von Laub und Herbstfärbung. Staunässe wird schlecht vertragen, während die Felsenbirne nach dem Anwachsen als pflegeleichte Gehölzstaude gilt und auch kurze Trockenphasen verkraftet. Ein maßvoller Auslichtungsschnitt nach der Blüte erhält die natürliche Form, fördert die Blühfreude und sorgt für eine harmonische Krone. Mit einer Endhöhe von etwa 3 bis 5 Metern und einer breitbuschigen Silhouette fügt sich die Kupfer-Felsenbirne sowohl in klassische Vorgärten als auch in moderne Gartenkonzepte nahtlos ein.