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Ratgeber

Heidelbeeren pflanzen und schneiden

Du willst Heidelbeeren in Deinem Garten pflanzen? Gute Idee! Eine gut gepflegte Pflanze liefert Dir bis zu vier Kilo Früchte. Alles was Du wissen musst, wenn Du Heidelbeeren pflanzen möchtest und wie Du Heidelbeeren schneiden solltest, erfährst Du hier.

Heidelbeeren pflanzen und schneiden

Heidelbeeren pflanzen: Zeitpunkt

Beim Pflanzen der Heidelbeeren ist der Zeitpunkt nicht ganz so entscheidend. Sie lassen sich im Herbst und im Frühling einpflanzen. Die beiden Termine eignen sich jedoch nicht gleich gut. Für den Herbst spricht die Zeit, die die Pflanze hat, ihre Wurzeln auszubilden. Zwischen Oktober und November ist der Boden noch recht warm. Außerdem trocknet die Erde für gewöhnlich nicht mehr so stark aus. Deine Heidelbeere bekommt also genug Flüssigkeit, um nächstes Jahr kräftig zu blühen.

Der Herbst ist also die ideale Pflanzzeit für Heidelbeeren.

Falls Du Deine Heidelbeeren im Frühling einpflanzen möchtest, brauchst Du mit Früchten im selben zu Jahr nicht zu rechnen. Es ist nämlich ratsam, die Blüten der Pflanze abzuschneiden, wenn Du sie zwischen März und April einbettest. Das Ausbilden der Früchte, Blüten und Wurzeln zehrt an den Kräften der Pflanze.

Heidelbeeren pflanzen: Standort

Du möchtest Heidelbeeren pflanzen, aber der Standort ist noch nicht gefunden? Suche nach einem Platz an der Sonne, denn Blaubeersträucher baden gern im UV-Licht. All die Sonnenstrahlen lassen die Blüten und später die Früchte tüchtig aus den Trieben wachsen.

Tipp: Heidelbeeren pflanzen und winterhart machen

Damit all Deine Arbeit im Winter nicht zunichtegemacht wird, sollte der Standort Deiner Sträucher windgeschützt sein. Wenig Wind, viel Sonne – das ist das Motto für gesunde Heidelbeeren.

Heidelbeeren pflanzen: Bodenbeschaffenheit

Die süßen Heidelbeeren mögen es sauer. Wenn Du Heidelbeeren pflanzen möchtest, sorge also dafür, dass sie ihre Wurzeln in Böden graben, die einen pH-Wert zwischen 3,5 und 5 haben. Mit Testkits findest Du schnell heraus, welche Beschaffenheit Dein Gartenboden hat. Besonders sauer ist er aber in der Regel nicht. Greife also zu Rhododendronerde. Die ist der optimale Nährboden für Deine Heidelbeeren – kalkarm, nährstoffreich und sauer. Achte zudem darauf, dass die Erde für Deine Heidelbeeren eher sandig und durchlässig ist. Staunässe ist der Feind der Heidelbeere.

Begleitpflanzen für Heidelbeeren

Heidelbeeren mögen Nachbarn: Blüten bildet die selbstfruchtende Pflanze selbst in Einsamkeit, aber mit den richtigen Nachbarn lässt sie es so richtig blühen. Platziere also am besten mindestens zwei unterschiedliche Sorten nebeneinander. Dank der Fremdbestäubung findest Du im Sommer reichlich Heidelbeeren am Strauch.

Warum sind Nachbarn überhaupt so relevant? Wenn Du Pflanzen mit unterschiedlichen Bedürfnissen nebeneinander anbaust, konkurrieren sie um die gleichen Ressourcen. Das kann zu schlechterem Wachstum, niedrigeren Erträgen und einem höheren Risiko für Krankheiten und Schädlingsbefall führen. Durch die Wahl der richtigen Nachbarn beugst Du dem vor.

Mit anderen Pflanzen verträgt sich die Heidelbeere auch ganz gut. Alles, was gern in saurer Rhododendronerde steht, ist willkommen in der Nachbarschaft.

Du kannst z. B. Heidelbeeren und Preiselbeeren zusammen in Deine Beete pflanzen.

Himbeeren mögen nämlich auch viel Sonne und haben eine Abneigung gegen windige Standorte. Das gilt auch für andere Sträucher. Heidelbeeren und Erdbeeren sind zusammen ebenfalls ein starkes Team. Weitere gute Nachbarn sind außerdem:

  • Cranberry
  • Johannisbeere
  • Rhododendron
  • Azalee

Schlechte Nachbarn für Heidelbeeren

Aber es gibt auch schlechte Nachbarn für Heidelbeeren. In der Regel mögen diese den sauren Boden gar nicht und haben andere Anforderungen an ihren Standort. Hierzu zählen z. B.:

  • Haselnuss
  • Kartoffel
  • Rose
  • Liguster
  • Kohlgewächse

Heidelbeeren pflanzen: Schritt für Schritt

So kommen Deine Heidelbeeren in drei Schritten ins Beet:

1. Pflanzloch für Heidelbeeren ausheben

Der Standort ist gefunden. Jetzt muss ein Loch her. Das hebst Du mit Deinen Spaten auf eine Tiefe von 40 bis 60 cm aus. Heidelbeeren entwickeln flache Wurzeln, dürfen also nicht zu tief in die Erde gesetzt werden. Mache das Loch aber nicht zu klein. Eine Breite von 80 bis 100 cm ist optimal, schließlich möchtest Du noch Deine Rhododendronerde in dem Loch verteilen. Falls die Erde in Deinem Garten extrem kalkhaltig ist, kannst Du das Loch auch mit einer Folie auskleiden. Alternativ setzt Du einen Topf in die Grube ein. So bleibt die Erde sauer.

2. Heidelbeer-Pflanzen einsetzen

Wie viel Erde ins Loch kommt, hängt von der Größe des Wurzelballens ab. Der sollte am Ende rund 5 cm aus der Grube herausragen. Mische auch ein wenig Hornspäne unter die Erde. Die versorgen Deine Pflanze lange mit wichtigem Stickstoff.

3. Rindenmulch verteilen

Jetzt verteilst Du Rindenmulch oder weitere Erde um den Heidelbeerstrauch herum. Du legst ihn aber nicht einfach flach auf den Boden, sondern baust einen kleinen Hügel mit den zerhäckselten Baumrinden. Ideal ist eine Höhe von 10–15 cm. So bleibt die Erde feucht und Dein Strauch steht nie im Wasser.

beerenstraeucher heidelbeeren

Heidelbeeren pflanzen im Topf

Du möchtest Heidelbeeren pflanzen und im Topf großziehen? Das ist kein Problem. Du kannst Heidelbeeren auch auf Deinem Balkon züchten. An einem sonnigen Standort sind Heidelbeeren auch im Kübel gut aufgehoben. Dort sind die Voraussetzungen oft sogar besser, denn im Topf gibt es keine Gartenerde, die den Pflanzen den pH-Wert vermiest. Schnappe Dir einfach einen 50 x 50 cm großen Topf, fülle ihn mit Rhododendronerde, achte auf eine gute Drainageschicht und gieße die Pflanze regelmäßig.

Für den Balkon gibt es Heidelbeeren Arten, die sich gut für die Balkonzucht eignen. Die Pflanzen wachsen zu kompakten und buchsbaumähnlichen Sträuchern heran, die nicht nur schmackhafte Früchte produzieren, sondern auch dekorativ aussehen.

Heidelbeeren pflegen

Die Heidelbeeren tragenden Sträucher gehören zu den anspruchsvolleren Pflanzen. Sie mögen ihr Wasser kalkfrei. Aus diesem Grund füllst Du Deine Gießkanne nicht über den Wasserhahn. Selbst gesammeltes Wasser aus der Regentonne ist perfekt und außerdem auch günstiger.

Heidelbeeren düngen

Wer große blaue Beeren will, füttert seinen Strauch mit Dünger. Der ist aber erst im zweiten Jahr notwendig.

Nutze auch hier Produkte, die für Rhododendren geeignet sind.

Arbeite den Dünger zuerst zu Beginn des Frühlings in die Erde ein, wenn die Pflanze austreibt. Später im Mai gönnst Du Deiner Heidelbeere noch eine weitere Portion Dünger.

Heidelbeeren schneiden

In Sachen Schneiden sind Heidelbeeren äußerst pflegeleicht. Die ersten drei Jahre kannst Du Deine Gartenschere in der Schublade lassen. Gib Deiner Heidelbeere Zeit zum Wachsen. Erst dann wird ausgelichtet. Heidelbeeren schneiden fördet ein gesundes Wachstum und eine ertragreiche Ernte.

Wann Heidelbeeren schneiden?

Heidelbeeren schneiden solltest Du am besten im Spätherbst, wenn die Blätter abgefallen sind oder im Frühjahr, vor der Blüte. Sobald Du siehst, dass Dein Strauch keine Blätter mehr trägt, kannst Du die Klinge anlegen. Suche nach den ältesten Zweigen und schneide sie kurz über dem Boden ab. Ein späterer Schnitt ist auch nicht schlimm. Warte aber nicht länger als März.

Du erkennst die greisen Äste schnell an ihrer gräulichen Farbe.

Die alten Äste sind etwas verholzt und haben in der Regel auch schon Risse. Am Ende sollten folgende Äste übrig bleiben:

  • 2-3 junge Zweige vom vergangenen Sommer
  • 2-3 zweijährige Triebe
  • 2-3 dreijährige Triebe

Wann und wie Heidelbeeren im Topf schneiden?

Heidelbeeren im Topf schneiden ist vielleicht noch wichtiger, als im Garten. Wer möchte schon ein wirres Gestrüpp auf dem Balkon oder der Terrasse? Der Zeitpunkt ist der gleiche, das Vorgehen aber etwas anders. Gehe dabei am besten wie folgt vor:

  • Schneide nach außen hängendes, tiefes und schwaches Holz von unten her heraus. Alles, was an älteren Trieben zu breit wird und über den Topfrand hinausragt, solltest Du grosszügig entfernen. Ansonsten kann Dein Kübel übermässig in die Breite gehen. Lass 5-10 cm über dem Boden stehen. So können sich neue Triebe bilden.
  • Dann musst Du sehr alte, dicke und vollständig verholzte Triebe entfernen. Hier kannst Du etwas radikaler sein. Lass trotzdem jeweils einen kleinen Stummel stehen. Aber Achtung, schneide trotzdem nicht alles völlig kahl. Manchmal reicht auch ein Verjüngungsschnitt auf halber Länge. Vor allem, wenn die Basis noch relativ klein ist.
  • Zum Schluss kannst Du die Mitte noch ein wenig auslichten. So schaffst Du Platz für den Neuaustrieb und förderst ein gesundes Wachstum.

Starke Pflanzen, starke Ernte

Je gesünder Deine Heidelbeerpflanzen sind, desto besser wird Deine Ernte sein. Wenn Du Deinen Beeren etwas Gutes tun willst, kannst Du auf natürliche Pflanzenstärkung setzen. Sogenannte Grundstoffe fördern die Pflanzengesundheit und sind eine natürliche Unterstützung bei der Abwehr von Pilzkrankheiten und Schädlingen.

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