Barrierefreies Wohnen steht für Wohnräume, die explizit für Menschen mit körperlichen Einschränkungen ausgerichtet sind. Ziel ist es, dass sich Betroffene selbstständig in der Wohnung bewegen können und auf möglichst wenig fremde Hilfe angewiesen sind. Das sorgt für mehr Lebensqualität in den eigenen vier Wänden. Mehr zu diesem Thema findest Du im Kapitel:

Eine Wohnung, die barrierefrei ist, ist für alle Menschen geeignet. Sie hat das Ziel Barrieren aller Art zu vermeiden, um Zugänge uneingeschränkt nutzbar zu machen. Demnach sind barrierefreie Einrichtungen nicht nur an Menschen mit körperlichen Einschränkungen, sondern auch für ältere Personen oder Familien mit kleinen Kindern. Eine Wohnung, die behindertengerecht ist, ist ganz gezielt auf Personen ausgerichtet, die eine Behinderung haben und z. B. im Rollstuhl sitzen. Hier sind die Bedürfnisse ganz speziell auf die betroffene Person ausgerichtet. Barrierefrei bedeutet demnach nicht rollstuhlgerecht! Im Kapitel findest Du Beispiele für barrierefreies Wohnen.

Wenn eine Wohnung barrierefrei erreichbar sein soll, muss der Zugang zur Wohnung ohne Hindernisse und ohne fremde Hilfe passierbar sein. Das können z. B. stufenlose Zugänge sein, die u. a. auch mit einer Rampe, einem Aufzug oder mit einem Hublift erreichbar sein können. Breite Türen und Flure gehören ebenso zu einer barrierefreien Wohnung, damit sie z. B. mit einem Rollator, einem Kinderwagen oder mit einem Rollstuhl uneingeschränkt erreichbar ist. Lichtschalter, Türgriffe und andere Bedienelemente müssen im Eingangsbereich soangebrachtwerden, dass sie auch für Menschen im Rollstuhl erreichbar sind. Mehr Infos dazu findest Du auch im Ratgeber

Die Frage „Was kostet eine barrierefreie Wohnung?“ kann pauschal nicht beantwortet werden. Die Kosten können je nach Umbaumaßnahme stark variieren. Im folgenden findest Du ein paar Richtwerte, an denen Du Dich orientieren kannst:

  • Kleine Anpassungen, liegen i.d.R. unter 2.000 €. Zu den Maßnahmen gehören z. B. Haltegriffe im Bad montieren, Bewegungsmelder installieren oder Türschwellen entfernen.
  • Mittlere Anpassungen, wie beispielsweise eine Teilsanierung im Bad oder das Verbreitern von Türen können zwischen 2.000 und 10.000 € liegen. Hier ist die Ausgangssituation entscheidend. Wird die Dusche nur umgebaut oder muss eine Badewanne weichen? Wie viele Türen müssen umgebaut werden? Müssen ggf. auch Flure verbreitert werden?
  • Große Anpassungen können bis zu 50.000 € kosten. Umfangreiche Umbauten könnenn schnell ins Geld gehen, wenn z. B. ein Treppenlift installiert oder das Badezimmer komplett umgebaut werden muss.

Beim Thema behindertengerechtes Wohnen dreht sich alles um , die durch verschiedene Förderprogramme und Zuschüsse finanziert werden können. Dazu gehört Pflegekassen, KfW-Bank und andere öffentliche Wohnraumförderungen. Mehr zu diesem Thema erfährst Du im Kapitel .