Das Monsterfloß von Reinhardshagen

Das Monsterfloß von Reinhardshagen

Floß bauen? Hat man als Kind mal versucht. Erfolg: Oft eher mittel. Die Weserflößer Reinhardshagen sind dran geblieben. Und schnüren riesige Flöße, die über Hunderte Kilometer schwimmfähig sind.

Bäume fällen, Stämme zusammenbinden, ab damit auf den Fluss: Früher waren Flöße die effektivste Methode, um Holz aus den Wäldern zum Sägewerk zu schaffen. Wird heute nicht mehr so gemacht. Im nordhessischen Reinhardshagen an der Weser allerdings hat es sich eine Gruppe von Einwohnern zur Aufgabe gemacht, dieses historische Handwerk am Leben zu erhalten. Zuletzt bauten sie 2016 anlässlich des 1150. Geburtstag des Ortsteils Vaake eines dieser gigantischen Wasserfahrzeuge: Das Monsterfloß von Reinhardshagen – hier in Zahlen:

3

Tage dauerte der Bau des Floßes

18

Floßbauer legten Hand an

40

Meter lang und 7 Meter breit war das Konstrukt ­ – die klassischen Maße traditioneller Weserflöße

100

Tonnen wog das Monsterfloß

100

Kubikmeter Fichtenholz wurden verbaut

210

Kilometer weit führte die erste und gleichzeitig letzte Reise des Floßes. Nach fünf Tagen erreichten die Flößer das Sägewerk in Minden ­ – dort zerlegten sie das Gefährt wieder in seine Einzelteile

Foto: Lucas Wahl

Wann gibt’s das nächste Monsterfloß?

Unter www.weserfloesser.de halten die Floßbauer von Reinhardshagen auf dem Laufenden.

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