Das bewohnbare Piratenschiff

Das bewohnbare Piratenschiff

Ein Gartenhaus mit Dach und vier Wänden? Gustl Hänsch wollte es abenteuerlicher – und baute sich den Einmaster „Aeryn“ auf der Wiese hinterm Haus.

Das Werk

„Aeryn“, die „Tochter Irlands“: ein hölzernes Piratenschiff. 3,8 Meter lang, 1,8 Meter breit, 3,5 Meter hoch. Der Segelmast: 6,5 Meter hoch. Im Inneren ausgestattet mit Tisch, Sitzbänken, Kerker mit Essensklappe – und einer Bierspender-Rutsche für meuternde Passagiere. Für die Entspannung im Freien gibt es ein Sonnendeck.

Der Macher

Gerhard August Hermann-Hänsch, genannt Gustl, 49 Jahre alt. Gelernter Schlosser und Kunstschmied aus Bayern. Eigentlich wollte er Schreiner werden, jetzt ist er selbstständiger Krippenbauer – und macht aus dem Nichts großartige Dinge. Neben dem Einmaster steht hinter seinem Haus auch schon ein uriges Hexenhaus. Freunde sagen über ihn, er sei eben ein Lebenskünstler, der lieber anpackt als lange zu planen. Einfach so.

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				Der gelernte Kunstschmied und Schlosser Gustl Hänsch aus Bayern, inzwischen selbständiger Krippenbauer, baut aus dem Nichts großartige Dinge.

    Seite an Seite: Piratenkapitän Gustl Hänsch und seine „Aeryn“.

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				Der bayerische Krippenbauer Gustl Hänsch plant nicht lange, er packt lieber direkt an, zum Beispiel beim seines Piratenschiffes aus Holz.

    Auf und an der „Aeryn“ – immer was zu tun: Gustl macht die Planken schön.

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				Der Bayer Gustl Hänsch hat selbst den Innenraum seines hölzernen Piratenschiffs mit Tisch, Sitzbänken, Kerker mit Essensklappe und einer Bierspender Rutsche für meuternde Gäste ausgebaut.

    Säbelrasseln bei Tisch. Und eine Buddel bei Kerzenschein.

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				Gustl Hänsch ist mit dem Bau seines hölzernen Piratenschiffs, das seinem Garten in Bayern steht, noch lange nicht fertig.

    Auf hoher See im tiefen Bayern. Und immer Land in Sicht an Deck der „Aeryn“.

Die Umsetzung

Eine grobe Skizze ohne Maßangaben – mehr brauchte Gustl nicht, um von heute auf morgen mit seinem Piraten-Projekt zu starten: Die Bodenplatte und das Grundgestell mit der Kappsäge auf die Länge zugeschnitten. Dann die Holzriegel mit dem Druckluftnagler an der Bodenplatte festgenagelt. Weiter ging’s mit den Außenwänden, die er von unten nach oben angebracht hat. Anschließend die Stirnseite mit Brettern zugenagelt, dabei an der hinteren Seite zwei Bögen für einen kleinen Erker eingebaut. Was fehlte noch? Das Deck. Ein paar Bretter drauf, fertig. Dann mit einer Stichsäge die Form der Fenster ausgesägt. Altes Buntglas, passgenau geschnitten, eingesetzt und alte Tischbeine aus einem Restaurant zur Reling umfunktioniert. Zum Schluss noch den Mast aufgestellt und – für Gutwettertage an Bord – Sonnensegel daran befestigt. Einzig nicht selbst gebaut: Das Steuerrad. Das gab es zum Geburtstag von Freunden. Na, bitte: Seemann, ahoi!

Wir suchen Dein Projekt.

Egal ob schon fertig oder noch in Planung. Interesse? Bewerbungen mit Fotos und kurzer Erläuterung unter: facebook.com/hornbach.de oder socialmedia@hornbach.de.

Die Motivation

Gustl ist großer Fan der „Fluch der Karibik“-Filme, kennt jede Szene, jedes Manöver in- und auswendig. Er ist fasziniert von der Zeit, als die Weltmeere von Freibeutern noch kräftig aufgemischt wurden. Beim Bau seines Hexenhauses, das mit seiner gebogenen Außenwand aussah wie ein Schiffsrumpf, kam ihm dann die Idee: den Piraten mit der „Aeryn“ ein Denkmal zu setzen.

Der Preis

Materialkosten: ca. 1500 Euro. Arbeitszeit: ca. 100 Stunden. Bis jetzt. Denn Gustl ist noch lange nicht fertig mit seinem Piratenschiff: Ein Pool soll noch dazu kommen, im Mittelteil des Schiffsrumpfs. Und eine Bar muss her, die kommt in den Bug – für ordentlich Buddeln mit Rum.

Text: Esther Acason | Fotos: Ulrike Frömel

Gustls Garten

Ob Piratenschiff, Schenke oder Mühlrad. Gustl hat in seinem Garten schon einiges auf die Beine gestellt. Und nimmt uns mit auf einen Rundgang.

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