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Kleinwindkraftanlagen


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Flanschmast SkyWind NG
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Aufdachmast SkyWind NG
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Windkraftanlagen

Um unabhängig von den steigenden Strompreisen zu sein, greifen viele zu einer Photovoltaikanlage mit möglichst großem Stromspeicher. Im Sommer kannst Du damit Deinen Haushalt fast komplett autark mit Strom versorgen. Aber was machst Du im Winter, wenn die Sonne schwach, Dein Energiebedarf aber umso höher ist?

diagramm windkraft photovoltaik

Eine Lösung wäre eine private Kleinwindkraftanlage. Der Stromertrag in kWh/Jahr ist im Gegensatz zur Photovoltaikanlage deutlich geringer. Dafür arbeiten Windkraftanlagen bei jeder Tageszeit und sogar bei schlechtem Wetter.

In den Herbst- und Wintermonaten, wenn der Stromertrag durch Deine Photovoltaikanlage sinkt, hilft Dir Deine Kleinwindkraftanlage, den fehlenden Energiebetrag auszugleichen.

So erkennst Du eine gute Kleinwindkraftanlage

Bei Kleinwindkraftanlagen lohnt es sich, auf Qualität zu setzen. Nicht nur, um langfristig Strom zu produzieren, sondern auch, um die Sicherheit zu gewährleisten. Je nach Wetterlage muss eine Windkraftanlage immerhin extremen Windgeschwindigkeiten standhalten können.

Um abzuschätzen, ob ein Anlagenmodell geeignet ist, solltest Du vor dem Kauf folgende Werte prüfen:

1. Jahresstromertrag statt Nennleistung

Hersteller geben bei Kleinwindkraftanlagen eine sogenannte Nennleistung in Kilowatt an. Bei privaten Anlagen bewegt sich der Wert zumeist zwischen 1,5 bis 10 kW. Die Nennleistung entspricht der max. elektrischen Leistung, die eine Windkraftanlage bei optimalen Windbedingungen erbringen kann. I. d. R. sind das 12–16 m/s.

Allerdings solltest Du Deine Kleinwindkraftanlage nicht anhand der Nennleistung auswählen. Entscheidender sind die jährlich zu erreichenden Stromerträge. Und die richten sich nach der Größe des Rotors.

Eine Kleinwindkraftanlage mit großem Rotordurchmesser kann bei gleicher Nennleistung und Standortwahl doppelt so viel Strom erzeugen wie eine Anlage mit geringem Rotordurchmesser. Das bedeutet auch, dass die Windanlage mit großen Rotorblättern die Nennleistung bei geringerer Windgeschwindigkeit erreichen kann. Ein klarer Vorteil.

2. Dauerbelastung

Wind kann eine extreme Kraft entwickeln und sorgt mit den Jahren für Verschleiß an der Kleinwindkraftanlage. Idealerweise wurde das Modell Deiner Wahl in einem professionellen Test auf die langfristige Widerstandsfähigkeit der Bauteile geprüft.

3. Sicherheit

Ein Sturm stellt für eine Kleinwindkraftanlage eine Spitzenbelastung dar. Die Anlage sollte nachgewiesen sturmerprobt sein.

4. Schall

Wenn Du und Deine Nachbarn keine schlaflosen Nächte erleiden sollt, achte beim Kauf Deiner Kleinwindkraftanlage auf eine geringe Laustärke. Nicht nur der Wind, auch die Windkraftanlage gibt beim Arbeiten Geräusche von sich.

Der zulässige Geräuschpegel einer Kleinwindkraftanlage ist in der TA Lärm (Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm) festgeschrieben. In reinen Wohngebieten sind die Vorschriften für die Nachtzeiten besonders scharf: Mehr als 35 dB(A) sollte Deine Windkraftanlage nicht überschreiten. Zum Glück gibt es mittlerweile Modelle, die mit z. B. 10 dB(A) deutlich darunter liegen.

Kleinwindkraftanlage montieren – so funktioniert’s

Windenergie wird direkt vor Ort produziert. Das heißt, Du kannst sie sofort ins Hausnetz einspeisen und nutzen. Doch damit das Windrad ins Drehen kommt, braucht es den richtigen Standort.

  • Achte darauf, dass Deine Kleinwindkraftanlage möglichst frei steht. Baumkronen oder umliegende Bauten bremsen den Wind aus bzw. fangen ihn komplett ab. Ideal wäre ein freistehender Mast auf einem Hügel mit starkem Windeinfall. Ist Dein Dach der höchste Punkt in der Umgebung, geht auch das.
  • Für die Installation Deiner Kleinwindkraftanlage auf dem Dach stehen Dir zwei unterschiedliche Mastmodelle zur Verfügung: Mit einem Flanschmast kannst Du sie senkrecht an der Hausfassade montieren. Mit einem Aufdachmast erfolgt die Montage ähnlich wie bei einer Satellitenschüssel direkt auf dem Dachsparren bzw. den Ziegeln. Die Montage sollte jeweils entkoppelt sein, damit keine Vibrationen auf das Dach übertragen werden.
  • Bedenke, Windkraftanlagen haben ein nicht unerhebliches Eigengewicht. Lass ggf. vorab die Statik von Deinem Haus auf seine Eignung prüfen.

Um Deine und die Sicherheit der Windkraftanlage zu gewährleisten, lass sie ausschließlich von einem Fachmann installieren.

Kleinwindkraftanlage anmelden

Kleinwindkraftanlagen musst Du bei Deinem Stromnetzbetreiber und der Bundesnetzagentur anmelden. Der Vorteil: Im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist eine Sonderregelung enthalten, die Deinen Netzbetreiber dazu verpflichtet, Deine Windkraftanlage vorrangig und unverzüglich anzuschließen. Netzbetreiber brauchen dazu Informationen, um u. a. die Netzverträglichkeit zu prüfen. I. d. R. übernimmt hier der von Dir beauftragte Installateur die Vermittlung.

So viel Strom erzeugt eine Kleinwindkraftanlage

Wie viel Strom Du mit der Windkraftanlage produzieren kannst, hängt von Deinem Standort und der vorherrschenden Windstärke ab. Im Binnenland werden die Erträge deutlich geringer sein als z.B. in Bergregionen. Laut der Verbraucherzentrale bringt die doppelte Windgeschwindigkeit den achtfachen Stromertrag, während die halbe nur ein Achtel Strom einbringt.

Beispiel für eine Ertragsschätzung:

Rotordurchmesser 1,0 m (Rotor mit horizontaler Drehachse)
Rotorfläche 0,8 m ² (Angabe, wie viel Energie das Windrad dem Wind entziehen kann)
Stromerzeugung ca. 100 kWh / Jahr*
Stromertrag ca. 30-35 € / Jahr (wenn er zu 100 % im eigenen Haus verbraucht wird)

*Annahme der Verbraucherzentrale für den durchschnittlichen Ertrag im Binnenland bei guter Lage auf dem Hausdach. Je nach Lage bzw. Windgeschwindigkeit und Qualität der Anlage kann der Ertrag geringfügig höher oder deutlich geringer ausfallen. Quelle: verbraucherzentrale.de

Kleinwindkraftanlage – sinnvoll oder nicht?

Ob es sich für Dich lohnt, ein Windkraftrad aufzustellen, hängt davon ab, wo Du wohnst und wie hoch die Windgeschwindigkeit bei Dir im Raum ist. Selbst auf einer windigen Insel zeigen sich Unterschiede in der Windkraft. Am Meer z. B. ist sie deutlich größer als in der bebauten Inselmitte; auf einem nicht bewaldeten Hügel im Pfälzerwald im Vergleich zu einem Grundstück im Rheingraben ebenso.

Faustregel: Wenn die durchschnittliche Windgeschwindigkeit einen Wert von 4,5 m/s übersteigt, ist ein Standort für die Stromerzeugung per Windanlage geeignet.

Windgeschwindigkeit ermitteln: so geht's

Um die Windgeschwindigkeit bei Dir zu Hause zu ermitteln und abschätzen zu können, ob eine Kleinwindkraftanlage für Dich sinnvoll ist, hast Du zwei Möglichkeiten.

Möglichkeit 1: Du stellst einen Windmesser (Anemometer) ca. ein halbes Jahr bzw. einen Winter lang bei Dir auf dem Grundstück auf und misst die Windgeschwindigkeit. Übersteigt sie die 4,5 m/s, steht Deiner Windkraftanlage nichts im Weg.

Möglichkeit 2. Anhand Deiner PLZ kannst Du Dir über einen Windatlas kostenfrei die mittlere Windgeschwindigkeit in m/s vor Ort anzeigen lassen. Sie stellt den Jahresmittelwert der Windgeschwindigkeit in einer bestimmten Höhe und an einem Standort dar. Stelle dafür die Höhenangabe auf 10 m ein.

Beispiel A: In Landau in der Pfalz weht der Wind in 10 m Höhenlage, was dem Dach eines durchschnittlichen Einfamilienhauses gleichkommt, nur etwa 2,5 m/s im Mittelbereich. Das rechnet sich nicht. Hier wäre eine Windanlage reine Liebhaberei.

Beispiel B: In den Höhenlagen um Bodenmais in Bayern fängt die Windgeschwindigkeit hingegen bei 4,5–5 m/s an und steigert sich bis zu 7–8 m/s, je höher man kommt. Das wäre schon eher für die Stromproduktion per Windkraftanlage interessant.

Als Standorte für Kleinwindkraftanlagen sind besonders Küstenstreifen oder Bergregionen geeignet. Informiere Dich, wie stark der Wind bei Dir weht. Wo kein Wind, da kein Strom.

Häufige Fragen zu Kleinwindkraftanlagen

Ist meine Kleinwindkraftanlage genehmigungspflichtig?

Die Genehmigungspflicht für Windanlagen ist in der Landesbauverordnung geregelt. Je nach Bundesland sind die Vorschriften anders. I. d. R. ist die private Nutzung einer Kleinwindkraftanlage mit einer Masthöhe bis zu max. 10 m Höhe ohne baurechtliche Genehmigung erlaubt.

Muss ich meine Kleinwindkraftanlage versichern?

Kleinwindkraftanlagen sind keine unerhebliche Investition. Es wäre deshalb ratsam, sie gegen mögliche Schäden abzusichern. Am besten erkundigst Du Dich bei Deiner Gebäude- und Haftpflichtversicherung, ob sie Deine neue Windkraftanlage in Deine bestehende Versicherungspolice aufnehmen können.

Gibt es Fördermittel für private Kleinwindkraftanlagen?

Für die Finanzierung von Kleinwindkraftanlagen bietet die KfW Eigentümer:innen Förderkredite an. Alle wichtigen Infos findest Du im Absatz „Anlagen zur Stromerzeugung aus Windkraft“ im Programm 270 „Erneuerbare Energien Standard“.

Oder Du nutzt unseren Fördermittelkonfigurator und erhältst nach einer kurzen Online-Abfrage eine Übersicht mit den passenden Förderungen und deren Voraussetzungen für Dein Energieprojekt. Du findest ihn unter unseren Services " Fördermittel für Dein Projekt".

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