Der Engländer, der keiner ist

Der Engländer, der keiner ist

Was wären die Macher dieser Welt ohne den Universalschraubenschlüssel? Der gehört zur Stammbesetzung eines jeden Werkzeugkastens. Er kann wahrlich vieles. Nur aus England ist er nicht.

Der Engländer. Ein Werkzeug, das aus keiner Werkstatt wegzudenken ist. Erfunden hat den verstellbaren Schraubenschlüssel aber nicht etwa ein Brite, sondern ein Schwede. Sein Name: Johan Petter Johansson. Er hat den Engländer vor mehr als 125 Jahren in seiner Werkstatt, der „Enköpings Mekaniska Verkstad“ („Mechanische Werkstatt von Enköping“), in Südschweden entwickelt und sich 1892 patentieren lassen.

Aber wieso dann „Engländer“?

Der Name kommt daher, dass die Grundidee vermutlich aus England stammt. Ein zweiter möglicher Grund: Das Werkzeug wurde vor allem in Kontinentaleuropa verwendet – für die zölligen, also englischen Schrauben und Muttern, die außerhalb des Empire weniger verbreitet waren.

Text: Esther Acason | Foto: action press

Mehr als eine Idee

Johan Petter Johannsson hat nicht nur den Engländer erfunden, sondern auch die Rohrzange. Und noch über 100 weitere Ideen ließ er sich mithilfe von Patenten schützen. Die Firma „B.A. Hjorth & Company“ vertreibt bis heute seine Werkzeuge unter der Marke Bahco.

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