Wie kann ich meinen verbrannten Rasen retten?
Dein Rasen besteht nach den letzten heißen Wochen mehr aus braunen störrischen Stoppeln als kräftig grünen Halmen? Sei dir gewiss: Du bist nicht allein! So geht es vielen anderen Gartenbesitzern auch.
Aber kein Problem! Wir schaffen Abhilfe. Zunächst die gute Nachricht: Rasen ist wirklich zäh. Mit ein paar Maßnahmen wird er wieder so grün wie früher.
Vertikutieren: erstmal gut lüften
Hol Deinen Vertikutierer aus dem Schuppen und verschaff Deinem Rasen Luft. Beim Vertikutieren wird das alte verbrannte Gras entfernt, damit neue Halme wachsen können. Außerdem wird der Rasen besser mit Sauerstoff versorgt. Das alles braucht Dein Rasen nach dieser Hitze.
Du kannst entweder nur die braunen Stellen vertikutieren oder gleich die ganze Rasenfläche. Das hängt davon ab, wie viel Arbeit Du Dir machen willst. Die Teile des Rasens, die nicht verbrannt sind, freuen sich auch, wenn Sie nach der Hitze gut durchgelüftet werden.
Für diesen ersten Schritt der Operation Rasenrettung brauchst Du natürlich einen vernünftigen Vertikutierer.

Säen und Düngen: kleine Heilmittel ausbringen
Nachdem Du vertikutiert hast, ist der Boden schön gelockert. Vor allem, wenn Dein Rasen stellenweise verbrannt ist, lohnt es sich etwas nachzusäen. Jetzt bringst Du die Samen aus. Für solche Fälle gibt es spezielle Nachsaaten.
Die arbeitest Du zusammen mit dem Dünger locker in den Boden ein. Beim Dünger solltest Du darauf achten Herbstrasendünger zu verwenden, der ist besonders mineralstoffreich und sorgt für mehr Widerstand Deines Rasens gegen Trockenheit.
Beim Dünger sollest Du nicht nach dem Motto „Mehr ist mehr“ vorgehen, beachte die Mengenangaben. Denn zu viel Dünger kann auch dazu führen, dass Dein Rasen verbrennt.
Achte darauf, dass die Samen von einer ganz dünnen Schicht Erde bedeckt sind. Wenn sie nämlich ganz ungeschützt sind und austrocknen, war die ganze Arbeit umsonst.

Bewässern: auf keinen Fall zu knapp
Jetzt kannst Du die Schleusen öffnen. Wenn die Saat ausgebracht ist, braucht sie viel Wasser um schnell und zuverlässig zu keimen. Deshalb sollte sie auch immer leicht feucht gehalten werden.
Pass die Bewässerung also an die Witterung an. Zwar ist die große Hitze jetzt erst mal durch, aber Du musst unter Umständen trotzdem mehrmals am Tag wässern. Wie gesagt: Wenn die neue Saat vertrocknet, bleibt der Rasen braun.
Bewässern kann auch ganz von selbst gehen mit einer smarten Gartenbewässerung. Damit bleibt Dein Garten bei der Hitze gut bewässert, egal ob Du zuhause bist oder nicht.

Wie kann ich verbrannten Rasen vermeiden?
Klar, ganz so einfach vermeiden lässt sich verbrannter Rasen nicht, wenn das Thermometer an den 40 Grad kratzt. Aber Du kannst doch ein paar Punkte beachten, um Deinen Rasen durch den Sommer zu bringen.
Das mag Dein Rasen, wenn’s heiß wird:
- Ausreichend wässern (wenn nötig auch mehrmals täglich)
- Bewässer Deinen Rasen möglichst gleichmäßig
- Zum Bewässern nimmst Du am besten einen Rasensprenger
- Gönn Deinem Rasen Ruhe und turn so wenig wie möglich drauf rum
Das solltest Du bei Hitze lieber lassen:
- In der Mittagshitze gießen. Die Gießkanne kannst Du entweder früh morgens oder beim Sonnenuntergang schwingen
- In der Mittagshitze Rasen mähen. Auch hier besser früh morgens oder abends zum Rasenmäher greifen.
Dein Rasen hat nicht nur bei der Hitze Pflege verdient. Düngst und vertikutierst Du regelmäßig wird er mit den Jahren immer widerstandsfähiger.